Mineralstoffversorgung bei Mutterkühen - so sieht es auf oberösterreichischen Mutterkuhbetrieben aus
Die Mineralstoffversorgung in der Mutterkuhhaltung ist entscheidend für die Gesundheit von Kühen und Kälbern. Fruchtbarkeit, Immunsystem und das Wachstum der Nachkommen hängt von einer ausgewogenen Mineralstoffzufuhr ab.
Die Mineralstoffe werden in Mengenelemente und Spurenelemente eingeteilt. Zu den Mengenelementen gehören Kalzium, Phosphor, Natrium, Kalium, Schwefel, Chlor und Magnesium. Zu den Spurenelementen zählen Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Kobalt, Jod, Selen und Molybdän.
In einem Projekt des Arbeitskreise Mutterkuhhaltung wurde in Zusammenarbeit mit Dr. Elisabeth Stöger, Tierärztin aus Kärnten, das Blut von Mutterkühen untersucht. 32 Betriebe nahmen mit je 3 Mutterkühen an dem Projekt teil. Untersucht wurden die Elemente Kalium, Kalzium, Natrium, Phosphor, Magnesium, Zink, Kupfer und Selen. Die Blutergebnisse ergaben, dass es vor allem an Selen mangelt. Der Normwert liegt zwischen 40 und 85 µg/l. Der Durchschnitt der untersuchten Blutproben lag bei 35 µg/l. 10% der Blutproben hatten einen Ist-Wert von unter 20 µg/l, was auf einen starken und akuten Selenmangel hinweist. Nur 9 Blutproben wiesen einen Selengehalt von über 50 µg/l auf. Das heißt 90% der untersuchten Blutproben zeigten eine mangelhafte Versorgung mit Selen auf.
Die Mineralstoffe werden in Mengenelemente und Spurenelemente eingeteilt. Zu den Mengenelementen gehören Kalzium, Phosphor, Natrium, Kalium, Schwefel, Chlor und Magnesium. Zu den Spurenelementen zählen Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Kobalt, Jod, Selen und Molybdän.
In einem Projekt des Arbeitskreise Mutterkuhhaltung wurde in Zusammenarbeit mit Dr. Elisabeth Stöger, Tierärztin aus Kärnten, das Blut von Mutterkühen untersucht. 32 Betriebe nahmen mit je 3 Mutterkühen an dem Projekt teil. Untersucht wurden die Elemente Kalium, Kalzium, Natrium, Phosphor, Magnesium, Zink, Kupfer und Selen. Die Blutergebnisse ergaben, dass es vor allem an Selen mangelt. Der Normwert liegt zwischen 40 und 85 µg/l. Der Durchschnitt der untersuchten Blutproben lag bei 35 µg/l. 10% der Blutproben hatten einen Ist-Wert von unter 20 µg/l, was auf einen starken und akuten Selenmangel hinweist. Nur 9 Blutproben wiesen einen Selengehalt von über 50 µg/l auf. Das heißt 90% der untersuchten Blutproben zeigten eine mangelhafte Versorgung mit Selen auf.
Selenmangel unbedingt vorbeugen
Selen geht in seiner Wirkung Hand in Hand mit Vitamin E. Ein Mangel von Vitamin E und Selen führt zur Weißmuskelkrankheit. Eine Unterversorgung in der Trächtigkeit führt zu einer Störung im Muskelstoffwechsel des ungeborenen Kalbes. Die Kälber kommen lebensschwach auf die Welt. Fehlender Saugreflex, Aufstehschwäche und Schluckschwäche sind die Folge. Durch den Selenmangel liegt auch oft eine Herzschwäche vor. Diese ist oft erst später ersichtlich, wenn die Kälber schnell Atmen (ohne Fieber), langsamer sind als ihre Artgenossen und während des Saugens immer wieder Absetzen. Vor allem bei muskulösen Kälbern kommt es dann zu Todesfällen.
Mineralstoffversorgung sicherstellen
Eine Mutterkuh benötigt pro Tag 20 – 40g Salz und 50 – 80g Mineralstoffmischung. Aufgerechnet auf ein Jahr sind das in etwa 11kg Viehsalz und 35 kg Mineralstoffmischung pro Mutterkuh und Jahr. Dazu kommt noch der Bedarf der Kälber.
Zumindest ein Teil des Salzes sollte lose angeboten werden. Zusätzlich sollten Salzsteine angeboten werden. Das Gleiche gilt für die Mineralstoffmischung. Das Angebot von Salz und Mineralstoff soll an zwei oder mehr Plätzen vorhanden sein, damit auch rangniedere Tiere ihren Bedarf decken können. Die Mineralstoffmischung kann gut mit Salz vermengt werden. Dies erhöht oft die Akzeptanz. Manchmal ist es nötig, mehrere Produkte zu probieren, bis eine schmackhafte Mischung gefunden ist. Melasse erhöht oft die Akzeptanz. Für die Weidezeit oder bei massiven Selenmangel haben sich Spurenelement-Boli bewährt.