Die Wertschöpfungskette Wald unter der Lupe
Der Weg "vom Baum im Wald - bis hin zum Brett im Sägewerk"
- Vertragsabschluss: Bevor mit der Holzernte begonnen wird sind Verträge zwischen den Waldbesitzer:innen und den Holzkäufer:innen abzuschließen. Dieser sogenannte Schlussbrief regelt die Menge, die Qualitätssortierung sowie den Preis des zu liefernden Holzes.
- Holzernte: Bei der Holzernte werden ausgewählte Bäume gefällt, vor Ort entastet und in transportgerechte Längen ausgeformt. Diese Ausformung richtet sich nach der geplanten Verwendung des Holzes. So kann beispielsweise hochwertiges Stammholz für die Furnierproduktion oder als Tischlerware verwendet werden, während weniger wertvolles Holz als Energieholz dient.
- Bringung: Die Bringung umfasst das Rücken des Holzes an eine Forststraße beziehungsweise das Bereitstellen an einem geeigneten Lagerplatz.
- Transport: Der Transport des Holzes erfolgt in der Regel mit einem Lastkraftwagen oder bei günstigen, logistischen Verbindungen per Eisenbahn zum Sägewerk. Ein effizienter und schneller Abtransport des geschlagenen Holzes ist erforderlich, um die Qualität des Holzes zu erhalten und somit die Wirtschaftlichkeit zu sichern.
- Einschnitt im Sägewerk: Im Sägewerk angekommen, wird das Rundholz zunächst übernommen, vermessen und nach Qualität und Dimension sortiert. Anschließend erfolgt entweder die Lagerung oder die direkte Weiterverarbeitung. Zu Beginn des Verarbeitungsprozesses wird das Rundholz entrindet. Danach erfolgt der sogenannte Einschnitt des Rundholzes - also die Zerlegung des Stammes in verschiedene Schnittwaren. Dabei entsteht ein breites Produktspektrum, das von Brettern, Latten und Kanthölzern, bis hin zu Bahnschwellen reicht. Je nach Verwendungszweck werden die Schnittprodukte im Anschluss getrocknet, weiterverarbeitet oder direkt für den Vertrieb vorbereitet.