Christbaum-Saisonauftakt in Oberösterreich
Für die oberösterreichischen Christbaumbäuerinnen und -bauern beginnt im November die arbeitsreichste Zeit des Jahres. Nach der Ernte des Tannenreisigs stehen ab Mitte November die Christbäume im Mittelpunkt. Jetzt werden die Bäume geschnitten, sodass pünktlich mit dem 8. Dezember der Verkauf der Christbäume auf den Verkaufsständen in den Städten und Gemeinden beginnen kann. Hinter dieser Arbeit stehen rund 140 engagierte Mitgliedsbetriebe des Vereins der OÖ Christbaumbauern, die gemeinsam etwa 500 Hektar an Christbaumkulturen bewirtschaften, meist in kleinen Strukturen und unterschiedlichen Lagen in ganz Oberösterreich.
„Bis ein Christbaum geschmückt in einem Wohnzimmer erstrahlt, vergehen acht bis zwölf Jahre. Rund zehn Prozent der Fläche werden jährlich abgeerntet, wobei pro Hektar zwischen 5.500 und 6.000 Bäume wachsen. Die Nordmanntanne ist dabei der klare Favorit der oberösterreichischen Christbaumbauern“, erläutert Rosemarie Ferstl, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ beim Saisonstart der OÖ Christbaumbauern am Betrieb von Obmann Klaus Gschwendtner in Stroheim.
Insgesamt bieten die Mitglieder der OÖ Christbaumbauern ihre Bäume an rund 200 Verkaufsstandorten an – alle Standorte sowie Betriebe sind unter www.weihnachtsbaum.at zu finden.
Die Schleife – das Gütesiegel für echte Bäume aus der Heimat
Bevor der erste Christbaumschmuck glänzt, trägt der Baum der oberösterreichischen Christbaumbauern bereits sein Erkennungszeichen: die rote-weiß-rote Schleife. Sie steht nicht nur für Qualität, sondern auch für die Herkunft. Wer am Verkaufsstand die Schleife und das Logo des Vereins der OÖ Christbaumbauern sieht, weiß: Dieser Baum kommt aus der Region. „So wird unsere Schleife zum Gütesiegel. Sie ist ein Versprechen für Qualität, Regionalität und ein Weihnachtsfest mit einem echtem Baum", erläutert der Obmann der Oberösterreichischen Christbaumbauern, Klaus Gschwendtner.
In Oberösterreich verkaufen die heimischen Christbaumbauern jährlich etwa 360.000 Christbäume pro Jahr, das sind 90 Prozent der Bäume, die jedes Jahr in oberösterreichischen Haushalten aufgestellt werden. Eine heimische Nordmanntanne mit guter Qualität kostet heuer zwischen 22 und 27 Euro pro Laufmeter. In städtischen Gebieten liegen die Preise erfahrungsgemäß etwas höher.
OÖ-Christbaumbauern engagieren sich für Sozialprojekte in Tansania
In der Region Mara im Norden Tansanias geraten immer mehr Menschen in existenzielle Not. Heftige Regenfälle führen zu Überschwemmungen, während in anderen Jahren Dürreperioden die Aussaat vertrocknen lassen. „Damit die Menschen in ihrer Heimat bleiben und gut leben können, braucht es langfristige Lösungen. Eine davon ist die Wiederaufforstung. Mit nur einem Euro können in Tansania zwei Baumsetzlinge gepflanzt werden. Diese werden gezielt ausgewählt: Sie sollten schnellwachsend, dürreresistent und vielseitig nutzbar sein. Sie stabilisieren den Boden, spenden Schatten, liefern Früchte wie Mangos, Papayas oder Zitronen, dienen als Brennholz und Baumaterial und bieten Futter für Nutztiere“, erläutert Magdalena Glasner, Geschäftsführerin der Aktion „Sei so frei“.