Österreichs Landwirtschaft am europäischen Arbeitsmarkt massiv benachteiligt
Die aktuellen Diskussionen über Lebensmittelpreise verdeutlichen, wie sehr Österreichs Landwirtschaft mit ihren hohen Qualitäts- und Sozialstandards im internationalen Wettbewerb unter Druck steht. Eine heute bei einer Pressekonferenz in Oberösterreich vorgestellte Studie der KMU Forschung Austria kommt zu dem Ergebnis, dass landwirtschaftliche Arbeitgeber:innen in Österreich lohnkostenmäßig viel stärker belastet sind als in anderen europäischen Ländern. Gleichzeitig ist die Alpenrepublik wegen hoher Abzüge bei vergleichbaren Bruttolöhnen für Personal weniger attraktiv. Weil diese doppelte Benachteiligung viele österreichische Betriebe ins Wanken bringt, fordern die heimischen Bauernvertreter:innen nun Abhilfe. So sprechen sich LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger, LK Oberösterreich-Präsident Franz Waldenberger und der Obmann des Österreichischen Branchenverbands für Obst und Gemüse (ÖBOG), Manfred Kohlfürst, heute für Entschärfungen im Bereich der Sozialabgaben aus.