Zukunftsorientierter Weg für klimafitte Ökosysteme gefordert
Der Kommissionvorschlag einer EU-Verordnung zur „Wiederherstellung der Natur“ wird derzeit intensiv diskutiert. Ziel des Entwurfs ist es, die Artenvielfalt zu verbessern. Die WKO Oberösterreich und die Landwirtschaftskammer OÖ befürworten Maßnahmen zur Erhaltung und Stärkung der Artenvielfalt, der EU-Vorschlag wird aber in vielen Bereichen als praktisch nicht machbar eingestuft und daher mit Nachdruck abgelehnt. Das zentrale Ziel der Verordnung ist, die Natur bis 2050 auf 90 Prozent der Fläche so wiederherzustellen, wie sie 1951 war.
„Dieser Vorschlag fährt über die betroffenen Menschen ,drüber‘, greift unzulässig in Eigentumsrechte ein, gefährdet die Eigenversorgung Österreichs mit Lebensmitteln und Holz, vermindert die Möglichkeit nachwachsende und natürliche Rohstoffe einzusetzen, schädigt den Wirtschaftsstandort, beschränkt die Entwicklung von Siedlungsräumen und beeinträchtigt dort lebende Arten. Er schadet letztlich weit mehr als er nützt. Wir sehen uns hier auf einer Linie mit der Positionierung des Landes Oberösterreich sowie aller anderen Bundesländer“, betonen Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ und Clemens Malina-Altzinger, Vizepräsident der Wirtschaftskammer OÖ.