03.04.2017 |
von DI Martina Löffler
Welche Leitgräser zeigen den optimalen Nutzungszeitpunkt?
Das Leitgras ist das am häufigsten im Bestand vorkommende Gras. Meist handelt es sich um Knaulgras oder Englisches Raygras. In höheren Lagen können auch Goldhafer oder Timothe den Bestand prägen. Im Entwicklungsstadium des "Ähren/Rispenschiebens" drängt die Ähre oder Rispe seitlich aus dem sie umgebenden obersten, jüngsten Laubblatt heraus.
Kurzes Zeitfenster
Im ersten Aufwuchs ist das Zeitfenster kürzer als bei den Folgeaufwüchsen, da die Pflanzen besonders schnell zur Reife drängen. Nach dem Ähren/Rispenschieben bilden sie die Blüte aus. In den Stängeln müssen die Zellwände verstärkt werden, um stabil genug für die "schweren" Blüten zu sein. Dazu werden in den Zellwänden Zellulose und Lignin eingelagert, die Pflanzen verholzen. Als Folge sinken die Verdaulichkeit, die Verfügbarkeit von Mineralstoffen und Vitaminen und der Energiegehalt.
Der Zeitpunkt des Ähren/Rispenschiebens hängt von Grasart, Lage der Flächen und der Witterung ab und kann nur grob als Zeitraum zwischen Ende April und Ende Mai angegeben werden. Um für den jeweiligen Aufwuchs den besten Nutzungszeitpunkt festzustellen, geht man am besten in den Bestand hinein und beurteilt das Entwicklungsstadium der Gräser selber. Wenn etwa die Hälfte der Leitgräser im "Ähren/Rispenschieben" ist, ist der geeignete Zeitpunkt für die erste Mahd.
Der Zeitpunkt des Ähren/Rispenschiebens hängt von Grasart, Lage der Flächen und der Witterung ab und kann nur grob als Zeitraum zwischen Ende April und Ende Mai angegeben werden. Um für den jeweiligen Aufwuchs den besten Nutzungszeitpunkt festzustellen, geht man am besten in den Bestand hinein und beurteilt das Entwicklungsstadium der Gräser selber. Wenn etwa die Hälfte der Leitgräser im "Ähren/Rispenschieben" ist, ist der geeignete Zeitpunkt für die erste Mahd.