Schafe und Ziegen gesund erhalten
Klauenentzündungen
Die Moderhinke äußert sich durch Lahmheit, knien auf den Vorderextremitäten und übertriebenes Klauenwachstum. Feuchte und warme Witterung sowie ungünstiges Stallklima (Gummistiefelklima) begünstigen die Infektion, die, ausgehend von einer Entzündung im Zwischenklauenspalt, (gelber, käsiger, riechender Belag) die ganze Klaue befällt. Schlecht belüftete, verkotete Stallklauen bilden einen Nährboden für Bakterien. Die schmerzhafte Entzündung der Lederhaut führt über verschiedene Stadien zum Verlust des Klauenhornes. Säugende Muttertiere fressen kaum, verlieren Körpersubstanz und Milch, ein Verkümmern der Lämmer ist die Folge.
Wer schnell handelt, hilft effektiv. Überzähliges Klauenhorn ist zu entfernen, entzündete Bereiche zu säubern und mit Blauspray oder einer Antibiotikagabe zu kombinieren. Bei der Klauenbehandlung sollten nicht zusätzliche Eintrittsstellen für Verletzungen geschaffen werden. Klauenbäder mit Kupfersulfat haben eine gute anhaftende Wirkung, wobei Tiere mit sauberen Klauen die Klauenbäder betreten sollten. Kranke Tiere sollen separat aufgestallt werden, trockene Einstreu ist das Gebot der Stunde! Es gibt empfänglichere Rassen und eine erhöhte Krankheitsneigung bei Eiweißüberangebot. Die regelmäßige Klauenpflege hilft weitgehend die entzündliche Infektion zu vermeiden. Wesentlich ist: Nie im Stall schneiden und Klauenhorn von den Behandlungsplätzen entsorgen.
Wer schnell handelt, hilft effektiv. Überzähliges Klauenhorn ist zu entfernen, entzündete Bereiche zu säubern und mit Blauspray oder einer Antibiotikagabe zu kombinieren. Bei der Klauenbehandlung sollten nicht zusätzliche Eintrittsstellen für Verletzungen geschaffen werden. Klauenbäder mit Kupfersulfat haben eine gute anhaftende Wirkung, wobei Tiere mit sauberen Klauen die Klauenbäder betreten sollten. Kranke Tiere sollen separat aufgestallt werden, trockene Einstreu ist das Gebot der Stunde! Es gibt empfänglichere Rassen und eine erhöhte Krankheitsneigung bei Eiweißüberangebot. Die regelmäßige Klauenpflege hilft weitgehend die entzündliche Infektion zu vermeiden. Wesentlich ist: Nie im Stall schneiden und Klauenhorn von den Behandlungsplätzen entsorgen.
Innenparasiten
Während ausgewachsene Tiere oft nicht sichtbar an Parasiten leiden, sind Lämmer und Jungtiere besonders empfänglich und belastet. Für Stallmastlämmer gibt es kaum Belastungen. Anders für Lämmer auf der Weide, die mit den Futterpflanzen oder vom kontaminierten Stallboden Futterreste aufnehmen.
Ein Indikator für die Tiergesundheit ist die gut durchblutete Lidbindehaut. Die Körperkondition, ein glänzendes Fell, bewegungsfreudige, lebendige Lämmer und Kitze, die nicht verkotet sind, lassen geringe Belastungen vermuten. Einzig bei Hämonchus conturtus, dem gedrehten roten Magenwurm, entstehen keine Durchfallerscheinungen, dafür ist der Tierkörper je nach Belastung extrem blutarm. Ausgehend von einem Kotprobenbefund ist die Wurmbehandlung einen Monat nach Weidebeginn ratsam. Eine selektive Wurmbehandlung wird aktuell bevorzugt, diese bedarf einer ständigen Beobachtung und Kotuntersuchung von Einzeltieren (mehrere Tiere einer Gruppe, Mutterschafe, Jungschafe, Lämmer).
Belastungen mit Leberegel und Lungenwürmern sind an Schlachttierbefunden zu erkennen. Hier ist entsprechend gegenzusteuern. Parasiten lassen Schaf- und Ziegenherden nicht zu Höchstleistungen kommen (in der Reproduktion und den Ansatzleistungen). Sie gelten als Faktorenerkrankung, d. h. sie sind für die Schwächung des Tierorganismus verantwortlich und letztendlich mit beteiligt an einer Reihe von Ausfällen.
Ein Indikator für die Tiergesundheit ist die gut durchblutete Lidbindehaut. Die Körperkondition, ein glänzendes Fell, bewegungsfreudige, lebendige Lämmer und Kitze, die nicht verkotet sind, lassen geringe Belastungen vermuten. Einzig bei Hämonchus conturtus, dem gedrehten roten Magenwurm, entstehen keine Durchfallerscheinungen, dafür ist der Tierkörper je nach Belastung extrem blutarm. Ausgehend von einem Kotprobenbefund ist die Wurmbehandlung einen Monat nach Weidebeginn ratsam. Eine selektive Wurmbehandlung wird aktuell bevorzugt, diese bedarf einer ständigen Beobachtung und Kotuntersuchung von Einzeltieren (mehrere Tiere einer Gruppe, Mutterschafe, Jungschafe, Lämmer).
Belastungen mit Leberegel und Lungenwürmern sind an Schlachttierbefunden zu erkennen. Hier ist entsprechend gegenzusteuern. Parasiten lassen Schaf- und Ziegenherden nicht zu Höchstleistungen kommen (in der Reproduktion und den Ansatzleistungen). Sie gelten als Faktorenerkrankung, d. h. sie sind für die Schwächung des Tierorganismus verantwortlich und letztendlich mit beteiligt an einer Reihe von Ausfällen.
Plötzliche Todesfälle
Listerien können ausgehend von verschmutzten und verschimmelten Futterteilen in Heu und Silagen zentralnervöse Störungen verursachen. Für Schafe und Ziegen sind sie lebensbedrohend bzw. tödlich. Unzureichende Silagesäuerung mit einem pH-Wert über 5 begünstigt das Bakterienwachstum.
Krankheitssymptome: Tiere haben keine Fresslust, stehen meist in Ecken oder dunkleren Stallabteilen, haben schwankenden Gang, liegen häufig ab, im fortgeschrittenen Stadium Seitenlage mit Ruderbewegungen. Hohe Antibiotikadosen über mehrere Tage können im Anfangsstadium die Tiere noch vor dem Verenden retten. Meist haben sie eine Gesichtslähmung und können gefressene Futterteile nicht mehr abschlucken (Pfeifenraucher). Die Tiere reagieren nicht oder nur verzögert auf Bewegungen mit der Hand vor ihren Augen. Wesentlich ist in dieser Zeit die Wasserversorgung.
Clostridien, die im Darmbereich vorhanden sind, überschwemmen infolge von Stressreaktionen die Blutbahn, die Gifte dieser anaeroben Sporenbildner führen zu plötzlichen Todesfällen. Bei plötzlichen Futterumstellungen verenden Tiere innerhalb weniger Stunden. Beispielsweise bei Mutterschafen, die von mageren Weiden auf üppige Futtergrundlagen wechseln. Oft ist eine zu wenig strukturierte Ration dafür verantwortlich. Hohe Kraftfuttergaben bei nicht ausreichender Rohfaserergänzung verschärfen die Symptomatik. Mastlämmer und Mutterschafe können eine Schutzimpfung erhalten, sollten Fälle gehäuft auftreten. Bei mitsilierten Tierteilen (niedergemähte Rehe, Igel, Frösche, Katzen) kann es zu plötzlichen Todesfällen bei Nutztieren kommen.
Krankheitssymptome: Tiere haben keine Fresslust, stehen meist in Ecken oder dunkleren Stallabteilen, haben schwankenden Gang, liegen häufig ab, im fortgeschrittenen Stadium Seitenlage mit Ruderbewegungen. Hohe Antibiotikadosen über mehrere Tage können im Anfangsstadium die Tiere noch vor dem Verenden retten. Meist haben sie eine Gesichtslähmung und können gefressene Futterteile nicht mehr abschlucken (Pfeifenraucher). Die Tiere reagieren nicht oder nur verzögert auf Bewegungen mit der Hand vor ihren Augen. Wesentlich ist in dieser Zeit die Wasserversorgung.
Clostridien, die im Darmbereich vorhanden sind, überschwemmen infolge von Stressreaktionen die Blutbahn, die Gifte dieser anaeroben Sporenbildner führen zu plötzlichen Todesfällen. Bei plötzlichen Futterumstellungen verenden Tiere innerhalb weniger Stunden. Beispielsweise bei Mutterschafen, die von mageren Weiden auf üppige Futtergrundlagen wechseln. Oft ist eine zu wenig strukturierte Ration dafür verantwortlich. Hohe Kraftfuttergaben bei nicht ausreichender Rohfaserergänzung verschärfen die Symptomatik. Mastlämmer und Mutterschafe können eine Schutzimpfung erhalten, sollten Fälle gehäuft auftreten. Bei mitsilierten Tierteilen (niedergemähte Rehe, Igel, Frösche, Katzen) kann es zu plötzlichen Todesfällen bei Nutztieren kommen.