Land- und Forstwirtschaft erhält und schützt die Ressource Boden
Grund und Boden sind die zentralen Produktionsgrundlagen in der Land- und Forstwirtschaft. Bäuerinnen und Bauern stehen für einen verantwortungsvollen Umgang mit dieser Ressource und sie sind daher auch die Fürsprecher einer vorausschauenden Raumordnung. Um die landwirtschaftliche Produktionskapazität und damit die Versorgung der Bevölkerung mit heimischen Lebensmitteln auch in Zukunft aufrecht erhalten zu können, plädiert die Landwirtschaftskammer für den sorgsamen Umgang mit dem Boden.
Vergangene Woche wurde die Novelle zum „OÖ Raumordnungsgesetz“ im Landtag beschlossen. „Die Bedeutung der Nahrungsmittel und Lebensmittelproduktion im eigenen Land wird gerade im aktuellen Lockdown wieder hochaktuell. Unser Hauptziel, die land- und forstwirtschaftliche Produktion über die Instrumente der Raumordnung bestmöglich zu unterstützen, wurde erreicht. So begrüßen wir insbesondere das Beibehalten der bestehenden Bestimmung über Vorrangzonen für die Landwirtschaft, aber auch die neue Regelung für platzsparende Bebauung bei Geschäftsbauten. Mit der Berücksichtigung des Hangwassers bei Baulandwidmungen wurde eine weitere Forderung von uns ins Gesetz übernommen. Von der Kammer ausdrücklich begrüßt werden auch die Erleichterungen für Neu- und Zubauten für kleine land- und forstwirtschaftliche Betriebe“, erläutert Landwirtschaftskammer-Präsidentin Michaela Langer-Weninger. Sie ist überzeugt davon, dass die Raumordnung weiterhin ein vieldiskutiertes Thema bleiben wird. „Die Novelle ist ein tragbarer Kompromiss für alle Interessengruppen und sie beinhaltet jedenfalls neue Ansätze zur Sicherung fruchtbarer Böden und zur Erhaltung der notwendigen Spielräume für die agrarische Nutzung“, so Langer-Weninger.