Land OÖ plädiert für aktives Wolfsmanagement
„Das verdeutlicht einmal
mehr, dass das vor kurzem präsentierte
4-Maßnahmenpaket
weder hysterisch, noch über
das Ziel hinausgeschossen ist.
Für mich hat ganz klar die Sicherheit
der Oberösterreicher
sowie der Alm- und Weidetiere
oberste Priorität”, erläutert
dazu Agrar-Landesrätin Michaela
Langer-Weninger. An einer
Verordnung des Landes OÖ, die
es ermöglicht, auf die aktuellen
Ereignisse zu reagieren, wird aktuell
auf Hochtouren gearbeitet.
Der fertige Gesetzesentwurf
wurde am Montag dieser Woche
in Begutachtung geschickt.
Bei der rechtlichen Umsetzung
setzt Langer-Weninger auf
Konsens, statt Brechstange: „Bei
der Wolfsmanagementverordnung
setzen wir aktiv auf Gespräche
mit allen Interessensvertretungen,
die durch diese
Verordnung tangiert sind. So
sind auch die Natur- und Umweltschutzorganisationen
eingeladen,
ihre Stellungnahme
abzugeben.“ Das Land OÖ hat
ein Wildtiermanagement zum
Ziel, welches ein wirksames
Eingreifen in Ausnahmefällen
ermöglicht. Weiterhin kämpfe
man auf Landesebene konsequent
für die Abänderung des
Schutzstatus des Wolfes in der
FFH-Richtlinie.
Status Quo in OÖ:
Status Quo in OÖ:
- 4 Wolfsrudel in OÖ, rund 25 Wölfe halten sich in OÖ auf
- 12 nachgewiesene Wolfssichtungen
- 14 Rissmeldungen bei Wildtieren, davon sind 3 Wolfsrisse nachgewiesen
- 12 Rissmeldungen bei Nutztieren, davon sind 9 Wolfsrisse nachgewiesen.