02.11.2016 |
von Ing. Günther Schwarz
Investition in Lebensqualität
Sandra und Florian Mayr bewirtschaften einen Milchvieh- und Zuchtbetrieb mit schwarzweißen Holstein-Friesan. Zusätzliches Einkommen wird mit der Direktvermarktung von Milchprodukten und dem Verkauf von Ackerfrüchten erzielt.
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Entwicklung des Betriebes
Der landwirtschaftliche Meister und Wieselburg-Absolvent Florian Mayr hat 2011 den Betrieb übernommen. Die zukünftige Ausrichtung wurde im Meisterkurs geplant und festgelegt. Im Betriebskonzept wurde das Ziel formuliert, die Milchviehhaltung trotz der außerlandwirtschaftlichen Tätigkeit des Betriebsführers auszuweiten und die Arbeitsabläufe zu vereinfachen. Es wurde daher 2012/2013 ein neuer Milchviehlaufstall mit einem automatischen Melksystem (AMS) errichtet. Die Höhe der Baukosten konnten durch eine sorgfältige Planung, eine Nutzung des Altgebäudes für das Jungvieh und einem platzsparenden AMS in Grenzen gehalten werden. Die Standplatzkosten betragen inklusive Melktechnik etwa 7.300 Euro netto. Bei der Auswahl des AMS wurde auf Robustheit und einfache Bedienbarkeit hohen Wert gelegt. Dem Betriebsführer ist wichtig, kleine Reparaturen selbst durchführen zu können.
Der Betrieb ist langjähriges Mitglied im Arbeitskreis Milchviehhaltung. Dort holt sich der Betriebsführer Informationen und Erfahrungen zur Steigerung der Effizienz in der Milchviehhaltung. Bei für die Zucht geeigneten Kühen und weiblichem Jungvieh wird ausschließlich gesextes Sperma eingesetzt. Durchschnittliche Kühe werden mit einem Fleischrassestier besamt. Die Kälber daraus werden gemästet und als Ochsen oder Mastkalbinnen vermarktet. Die Fütterung der laktierenden Kühe erfolgt mit einer aufgewerteten Misch
ration mittels Selbstfahrfuttermischwagen, der mit einem Betrieb geteilt wird.
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Zusätzliche Standbeine
Die Direktvermarktung ist das Steckenpferd der landwirtschaftlichen Facharbeiterin Sandra Mayr. Momentan werden ca. 12.000 Kilogramm Milch zu Topfen, Joghurt und Mozarella verarbeitet. Die Erzeugnisse werden an die regionale Gastronomie und Ab Hof vermarktet. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Produkte auf der betriebseigenen Homepage zu bestellen. Die Freilandeier für die Direktvermarktung kommen von Hühnern, die in einem mobilen Stall gehalten werden. Alle drei Wochen wird dieser auch auf einer für Kunden gut sichtbaren frischen Weidefläche platziert. Zur Erhöhung der Kundenfrequenz und Einsparung von Arbeitszeit wird bald ein Selbstbedienungsladen am Betrieb eingerichtet. Dort sollen auch Produkte von benachbarten Betrieben angeboten werden. Eine hohe Qualität der Produkte ist der Betriebsführerin besonders wichtig. Das Gütesiegel „Gutes vom Bauernhof“ wurde bereits beantragt.
Florian Mayr ist Mitglied und Sprecher im Arbeitskreis Ackerbau. Durch die optimierte Bestandesführung konnten die Erträge kontinuierlich gesteigert werden. Die Arbeiten in der Außenwirtschaft sind aus Zeit- und Kostengründen teilweise ausgelagert.
Die Eltern Marianne und Karl Mayr haben bereits vor vielen Jahren mit gesamtbetrieblichen Aufzeichnungen für den Grünen Bericht begonnen. Die Kennzahlen zu analysieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, sind für den Betriebsführer ein Erfolgsgarant in der betrieblichen Entwicklung. Besonders freut ihn, dass im Meisterkurs auf eine zweijährige Buchhaltung umgestellt wurde.
Florian Mayr ist Mitglied und Sprecher im Arbeitskreis Ackerbau. Durch die optimierte Bestandesführung konnten die Erträge kontinuierlich gesteigert werden. Die Arbeiten in der Außenwirtschaft sind aus Zeit- und Kostengründen teilweise ausgelagert.
Die Eltern Marianne und Karl Mayr haben bereits vor vielen Jahren mit gesamtbetrieblichen Aufzeichnungen für den Grünen Bericht begonnen. Die Kennzahlen zu analysieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, sind für den Betriebsführer ein Erfolgsgarant in der betrieblichen Entwicklung. Besonders freut ihn, dass im Meisterkurs auf eine zweijährige Buchhaltung umgestellt wurde.
- Weitere Informationen: www.soeintopfen.at.
Betriebsspiegel
- 54,5 ha LN (davon 39,5 ha in Pacht) – davon 40,5 ha Acker:
Mohn, Raps, Mahlroggen, Gerste, Körner- und Silomais - 14 ha Dauergrünland
- 4,5 ha Wald
- 50 Milchkühe
- 440.000 kg Milch an Molkerei