01.06.2017 |
von Mag. Martina Egger, LK-Psychologin
Hinfallen, aufstehen, weitergehen!
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Es sind bestimmte Gedanken und Charakterzüge, die erfolgreiche Bäuerinnen und Bauern auszeichnen: Ohne groß nachzudenken, gehen sie den nächsten Schritt in ihrer Arbeit, nehmen wirtschaftliche, persönliche und gesellschaftliche Herausforderungen an und machen das Beste daraus. Sie glauben an ihre Fähigkeiten und lassen sich nicht von Selbstzweifeln irritieren. Dadurch verändert sich das Umfeld in jene Richtung, die sie wollen.
Menschen, die dazu fähig sind, haben das gute Gefühl: „Ich kann mein Leben, meinen Betrieb und meine Welt gestalten.“ Intuitiv oder bewusst setzen sie Miniaturziele um, lassen sich von Misserfolgen und Scheitern nicht abbringen und gehen unverdrossen und zuversichtlich ihren Weg. Unterstützung von Partner, Familie und Kollegen oder Informationen von Experten zu holen, ist für sie eine Selbstverständlichkeit.
Doch was lädt diesen Akku der inneren Energie immer wieder auf, was lässt uns unermüdlich vorangehen? Der kanadische Psychologe Albert Bandura hat dazu in den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts dazu geforscht und herausgefunden: Es ist ein natürliches Bedürfnis des Menschen im tiefsten Inneren daran zu glauben und auch zu erfahren: „Ich schaffe, was ich will, egal wie die äußerlichen Bedingungen sind.“
Menschen, die dazu fähig sind, haben das gute Gefühl: „Ich kann mein Leben, meinen Betrieb und meine Welt gestalten.“ Intuitiv oder bewusst setzen sie Miniaturziele um, lassen sich von Misserfolgen und Scheitern nicht abbringen und gehen unverdrossen und zuversichtlich ihren Weg. Unterstützung von Partner, Familie und Kollegen oder Informationen von Experten zu holen, ist für sie eine Selbstverständlichkeit.
Doch was lädt diesen Akku der inneren Energie immer wieder auf, was lässt uns unermüdlich vorangehen? Der kanadische Psychologe Albert Bandura hat dazu in den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts dazu geforscht und herausgefunden: Es ist ein natürliches Bedürfnis des Menschen im tiefsten Inneren daran zu glauben und auch zu erfahren: „Ich schaffe, was ich will, egal wie die äußerlichen Bedingungen sind.“
1. Was bringt positive Einstellung zum Bröckeln?
Schwierige persönliche oder betriebliche Krisensituationen können uns aus der Bahn werfen. Ein Beispiel: Wenn heuer die Obst- und Weinernte das zweite Mal ausfällt, was wird dann werden? Es tauchen Sorgen über die betriebliche Zukunft auf. Oder man steckt in einem unerträglichen Beziehungskonflikt. In beiden Fällen kommen Gefühle der Hilflosigkeit und der Ohnmacht auf.
Existenzielle Sorgen, Bedenken, Grübeln werden zu einer großen dunklen Wolke, die über einem schwebt, und man weiß nicht, wie man diese Herausforderungen angehen soll. Das bereitet Unbehagen und Angst, verbunden mit dem Gefühl, sich nicht mehr hinaus zu sehen.
Es gibt Stehaufmännchen und -weibchen, die wachsen an Misserfolgen und Problemstellungen. Aber es gibt auch Menschen, die resignieren. Während die einen nicht wissen, wie es weitergehen soll, sagen die anderen: „Wenn das so ist, werde ich umdisponieren.“ Sie besinnen sich darauf, was sich in dieser Situation retten lässt. „Wo reduzieren wir, was ist eine Alternative, was brauchen wir wirklich zum Leben?“ Oder sie überlegen was sie in ihren Beziehungen verändern wollen, damit das Zusammenleben und -arbeiten wieder leichter geht.
Diesen roten Faden gemeinsam mit dem Ratsuchenden zu finden, ist auch das Ziel der persönlichen Beratung von „Lebensqualität Bauernhof“ im Büro der LK Kärnten und am Bäuerlichen Sorgentelefon. Gemeinsam werden Wege aus der Misere gesucht.
Eine Antwort lautet: „Mach das, was heute für dich möglich ist. Wenn der Schritt noch so klein ist, er verändert deine Situation. Trag selbst etwas dazu bei. Du bist der Schlüssel für dein gutes Leben.“ Der Weg hin zu besseren Zeiten wird konsequent in kleine Stücke aufgeteilt. Man kann wieder aufstehen, weitermachen, Hindernisse überwinden. Der Blick aufs große Ganze zeigt: „Bleib zuversichtlich, es gibt immer ein Auf und ein Ab, die guten Zeiten kommen bestimmt wieder.“
Existenzielle Sorgen, Bedenken, Grübeln werden zu einer großen dunklen Wolke, die über einem schwebt, und man weiß nicht, wie man diese Herausforderungen angehen soll. Das bereitet Unbehagen und Angst, verbunden mit dem Gefühl, sich nicht mehr hinaus zu sehen.
Es gibt Stehaufmännchen und -weibchen, die wachsen an Misserfolgen und Problemstellungen. Aber es gibt auch Menschen, die resignieren. Während die einen nicht wissen, wie es weitergehen soll, sagen die anderen: „Wenn das so ist, werde ich umdisponieren.“ Sie besinnen sich darauf, was sich in dieser Situation retten lässt. „Wo reduzieren wir, was ist eine Alternative, was brauchen wir wirklich zum Leben?“ Oder sie überlegen was sie in ihren Beziehungen verändern wollen, damit das Zusammenleben und -arbeiten wieder leichter geht.
Diesen roten Faden gemeinsam mit dem Ratsuchenden zu finden, ist auch das Ziel der persönlichen Beratung von „Lebensqualität Bauernhof“ im Büro der LK Kärnten und am Bäuerlichen Sorgentelefon. Gemeinsam werden Wege aus der Misere gesucht.
Eine Antwort lautet: „Mach das, was heute für dich möglich ist. Wenn der Schritt noch so klein ist, er verändert deine Situation. Trag selbst etwas dazu bei. Du bist der Schlüssel für dein gutes Leben.“ Der Weg hin zu besseren Zeiten wird konsequent in kleine Stücke aufgeteilt. Man kann wieder aufstehen, weitermachen, Hindernisse überwinden. Der Blick aufs große Ganze zeigt: „Bleib zuversichtlich, es gibt immer ein Auf und ein Ab, die guten Zeiten kommen bestimmt wieder.“
2. Schwierige Situationen können gemeistert werden
Viele Bauern sehen allerdings für sich keinen Weg und fragen: „Wie komme ich raus aus der schwierigen Situation?“ Die Antwort lautet: Sprich darüber, hole dir Rat und Hilfe innerhalb der Familie und im Freundeskreis, aber auch bei Experten. Nimm den Telefonhörer und wähle die Sorgentelefonnummer. Dort wirst du angehört. Dann merkst du: „Ich bin nicht allein, da hört mir jemand zu, nimmt meine Anliegen ernst und ist für mich da.“
Am Sorgentelefon wird gemeinsam herausgefunden, was es immer noch auf der positiven Habenseite gibt und getröstet, wenn jemand oder etwas verloren gegangen ist. Das tut gut, wenn das Reden schwer fällt. Wenn das Schweigen auf die Seele drückt, wird es für jeden schwer. Besonders Männer sind in Umbruchzeiten gefährdeter, ihre Selbstachtung zu verlieren. Sie identifizieren sich hauptsächlich aus dem Haben und dem Besitz, der Leistung und dem Erfolg. Frauen identifizieren sich mehr über Beziehungen und fühlen sich getragen durch den Austausch mit guten Freundinnen.
Männer versuchen oft alleine, alles zu bewältigen und übersehen in diesen Zeiten, wie viel Rückhalt ihnen gute Freunde und die Familie geben können. Für Männer sind zudem ein Scheitern und der damit verbundene Statusverlust, der Verlust von Besitz und Äußerem sehr bedrohlich. Das geht bis zum Gedanken, dass das Leben nicht mehr lebenswert ist. Die hohe Suizidrate unter Bauern der vergangenen Jahre in Frankreich ist ein trauriger Beleg dafür. Deshalb gibt es nun auch europaweite Anstrengungen, psychosoziale Beratung anzubieten.
Die LK Kärnten und das LFI Österreich stellen ihre Erfahrungen und Expertise bei der Entwicklung des Projektes zur Verfügung. Die Landwirtschaftskammer Kärnten hat die Notwendigkeit eines Spezialangebotes schon Anfang der 2000er-Jahre erkannt und bietet mit dem Beratungsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ Lichtblicke für Bauern in Not an. Alle, die dort anrufen, machen die positive Erfahrung: Was man gemeinsam trägt, wird erträglicher. Man bekommt Abstand zur bedrängten Situation, kriegt wieder Luft und einen freien Blick für gangbare Wege, den jeder auf unterschiedliche Weise geht. Es sind aneinander gereihte kleine Umsetzungsschritte, die den Betrieb auf Vordermann bringen und Beziehungen reibungsloser machen.
Die Beratung von „Lebensqualität Bauernhof“ hilft bei der Suche nach praktischen Herangehensweisen. Die Aussichten und Erfahrungen klingen so oder ähnlich: „Ich kann wieder weitermachen, weiß was ich kann, habe neue Ideen und mehr Energie, fühle mich freier und steh auf um meine und unsere Ziele Schritt für Schritt umzusetzen.“
Am Sorgentelefon wird gemeinsam herausgefunden, was es immer noch auf der positiven Habenseite gibt und getröstet, wenn jemand oder etwas verloren gegangen ist. Das tut gut, wenn das Reden schwer fällt. Wenn das Schweigen auf die Seele drückt, wird es für jeden schwer. Besonders Männer sind in Umbruchzeiten gefährdeter, ihre Selbstachtung zu verlieren. Sie identifizieren sich hauptsächlich aus dem Haben und dem Besitz, der Leistung und dem Erfolg. Frauen identifizieren sich mehr über Beziehungen und fühlen sich getragen durch den Austausch mit guten Freundinnen.
Männer versuchen oft alleine, alles zu bewältigen und übersehen in diesen Zeiten, wie viel Rückhalt ihnen gute Freunde und die Familie geben können. Für Männer sind zudem ein Scheitern und der damit verbundene Statusverlust, der Verlust von Besitz und Äußerem sehr bedrohlich. Das geht bis zum Gedanken, dass das Leben nicht mehr lebenswert ist. Die hohe Suizidrate unter Bauern der vergangenen Jahre in Frankreich ist ein trauriger Beleg dafür. Deshalb gibt es nun auch europaweite Anstrengungen, psychosoziale Beratung anzubieten.
Die LK Kärnten und das LFI Österreich stellen ihre Erfahrungen und Expertise bei der Entwicklung des Projektes zur Verfügung. Die Landwirtschaftskammer Kärnten hat die Notwendigkeit eines Spezialangebotes schon Anfang der 2000er-Jahre erkannt und bietet mit dem Beratungsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ Lichtblicke für Bauern in Not an. Alle, die dort anrufen, machen die positive Erfahrung: Was man gemeinsam trägt, wird erträglicher. Man bekommt Abstand zur bedrängten Situation, kriegt wieder Luft und einen freien Blick für gangbare Wege, den jeder auf unterschiedliche Weise geht. Es sind aneinander gereihte kleine Umsetzungsschritte, die den Betrieb auf Vordermann bringen und Beziehungen reibungsloser machen.
Die Beratung von „Lebensqualität Bauernhof“ hilft bei der Suche nach praktischen Herangehensweisen. Die Aussichten und Erfahrungen klingen so oder ähnlich: „Ich kann wieder weitermachen, weiß was ich kann, habe neue Ideen und mehr Energie, fühle mich freier und steh auf um meine und unsere Ziele Schritt für Schritt umzusetzen.“
3. Was werden die anderen sagen?
Starke Männer und Frauen sind sich bewusst, dass Hilfe anzunehmen keine Schwäche, sondern eine Stärke ist. Der erste Schritt ist immer der schwierigste. Wer sich öffnet und ausspricht, findet wieder Selbstvertrauen und Selbstachtung. Es läuft wieder. Diese Erfolgserlebnisse stärken das Gefühl, selbst aktiv, selbstbewusst, also „wirksam“ zu sein. Man lernt aus allen Erfahrungen, wächst daran und wird stärker, richtet sich neu aus.
Erfolgstorys, die aus dem Scheitern erst zum Gedankenblitz, zur Innovation, zum individuellen Betriebserfolg gefunden haben, gibt es viele. Erfolgreiche Unternehmen wie Zotter wissen es: die Wege dorthin sind nicht eben und gerade. Die steinigen und steilen Abschnitte haben die Idee, die Persönlichkeit geformt, herausgemeißelt, gefordert, Sinne geschärft, den Blick fokussiert. Und mit Ausdauer, Anpassungsfähigkeit, Fleiß, Durchhaltevermögen werden der persönliche und der Betriebserfolg gesichert.
Erfolgstorys, die aus dem Scheitern erst zum Gedankenblitz, zur Innovation, zum individuellen Betriebserfolg gefunden haben, gibt es viele. Erfolgreiche Unternehmen wie Zotter wissen es: die Wege dorthin sind nicht eben und gerade. Die steinigen und steilen Abschnitte haben die Idee, die Persönlichkeit geformt, herausgemeißelt, gefordert, Sinne geschärft, den Blick fokussiert. Und mit Ausdauer, Anpassungsfähigkeit, Fleiß, Durchhaltevermögen werden der persönliche und der Betriebserfolg gesichert.