Gesunde Lämmer - Maßnahmen für einen guten Start
Hochträchtigkeit - auch Mutterschafe stellen Ansprüche
In den letzten beiden Monaten der Trächtigkeit werden 80 % des Fötus gebildet. Aus Platzmangel im Mutterleib sollten die Futtermittel in dieser Zeit konzentrierter sein damit der gesteigerte Energie- und Eiweißbedarf des Muttertieres gedeckt wird. Für ein 85 kg schweres Mutterschaf steigt der Nährstoffbedarf in der Hochträchtigkeit um 65 g Rohprotein und 5,6 MJ ME das entspricht in etwa 0,4 kg Kraftfutter pro Tag. Anstrengende Viehtriebe, enge Durchgangstellen, Klauenpflege, Schafscheren und plötzliche Futterumstellungen bedeuten für das Tier Stress und sind in der Hochträchtigkeit zu vermeiden.

Managementmaßnahmen rund um die Geburt
In der Hauptlammzeit sollte der eine oder andere Kontrollgang im Ablammbereich durchgeführt werden, da die Geburten vor allem in der Nacht und besonders in den frühen Morgenstunden stattfinden. Geburtshilfe ist in den meisten Fällen nicht erforderlich, erst, wenn nach ein bis zwei Stunden nach Austritt der Fruchtblase das Lamm immer noch nicht geboren ist muss die Ursache ermittelt werden.
Hygiene im Stall, Nabeldesinfektion mit Jod und das eingeben von Selen und Vitamin E Präparate sind wichtige vorbeugende Managementmaßnahmen um Lämmerausfälle zu reduzieren. Die wichtigste Immunprophylaxe ist die Biestmilch Aufnahme in den ersten Stunden. Bei Mehrlingen oder verstoßenen Lämmern sollte das Muttertier nach der Geburt gemolken werden und mindestens 50 ml pro Lamm über die Flasche verabreicht werden. Werden alle Tiere von der Mutter angenommen ist eine einmalige Flaschenfütterung ausreichend.
Zur Förderung der Mutter-Kind-Beziehung vor allem bei Erstlingsmüttern und Mehrlingsgeburten ist eine Ablammbucht von Vorteil. In diesen Boxen ist auch eine Einzeltierbezogene Fütterung mit gezielten Kraftfuttermengen möglich. Als Richtwert gilt während der Säugezeit für das Muttertier 0,3 kg Kraftfutter pro Lamm und Tag. Für die Lämmer wird ein Lämmerschlupf ab dem 10. Lebenstag zur Heu und Kraftfutter Aufnahme empfohlen.
Hygiene im Stall, Nabeldesinfektion mit Jod und das eingeben von Selen und Vitamin E Präparate sind wichtige vorbeugende Managementmaßnahmen um Lämmerausfälle zu reduzieren. Die wichtigste Immunprophylaxe ist die Biestmilch Aufnahme in den ersten Stunden. Bei Mehrlingen oder verstoßenen Lämmern sollte das Muttertier nach der Geburt gemolken werden und mindestens 50 ml pro Lamm über die Flasche verabreicht werden. Werden alle Tiere von der Mutter angenommen ist eine einmalige Flaschenfütterung ausreichend.
Zur Förderung der Mutter-Kind-Beziehung vor allem bei Erstlingsmüttern und Mehrlingsgeburten ist eine Ablammbucht von Vorteil. In diesen Boxen ist auch eine Einzeltierbezogene Fütterung mit gezielten Kraftfuttermengen möglich. Als Richtwert gilt während der Säugezeit für das Muttertier 0,3 kg Kraftfutter pro Lamm und Tag. Für die Lämmer wird ein Lämmerschlupf ab dem 10. Lebenstag zur Heu und Kraftfutter Aufnahme empfohlen.
Fazit
- In der Hochträchtigkeit 0,4 kg Kraftfutter/Tag für das Muttertier
- Stressfaktoren rund um die Geburt vermeiden
- Nabeldesinfektion mit Jod und Vitamin E / Selen Präparate nach der Geburt
- Biestmilchaufnahme bei Mehrlingen sicherstellen
- Ablammbuchten zur Förderung der Mutter-Kind-Beziehung
- In der Säugezeit 0,3 kg Kraftfutter/Lamm/Tag für das Muttertier
- Ab 10. Lebenstag Kraftfutter und Heu im Lämmerschlupf