15.02.2018 |
von Interview: Ing. Stefan Kopeinig
Faszination Imkerei
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Was fasziniert Sie an der
Imkerei?
Rosi Reinwald: Es fasziniert mich, zu beobachten, wie in einem Bienenvolk alles perfekt aufeinander abgestimmt ist. Ich empfinde die Arbeit mit den Bienen als zutiefst entspannend und beruhigend. In der Bienenhaltung habe ich eine Beschäftigung gefunden, die mir Freude macht. Durch die Bienenhaltung habe ich erfahren, wozu die Natur imstande ist. Bienen schaffen das Fundament unserer Lebensmittelproduktion.
Wann haben Sie sich für die biologische Imkerei entschieden?
Wir haben uns 2008 entschlossen, unsere Imkerei zertifizieren zu lassen. Wir imkern schon seit über 30 Jahren und es war immer unser Besterben, die Bienenhaltung so ökologisch und wesensgemäß wie möglich zu gestalten. Uns ist es wichtig, einen Beitrag zur Erhaltung einer gesunden, naturnahen Umwelt zu leisten.
Wie sahen die ersten Schritte in Richtung Bioimkerei aus?
Im Zuge der Ausbildung zur Imkermeisterin wurde unser Betrieb auf die biologische Wirtschaftsweise umgestellt. Die ersten Informationen holte ich mir über das Internet, dann nahm ich eine Umstellungsberatung des Biozentrums in Anspruch. Schritt für Schritt wurden dann unser Imkerbetrieb und auch die Landwirtschaft auf die biologische Wirtschaftsweise umgestellt.
Welchen Herausforderungen mussten Sie sich damals stellen?
Es war am Anfang recht schwierig, rückstandsfreies Wachs zu bekommen. Einen Teil haben wir sogar von der Universität in Hohenheim (D, Anm. d. Red.) zugekauft. Vor allem haben wir den Naturbau unserer Bienenvölker gefördert, indem wir viele Kehrschwärme gebildet haben. Der Standort unserer Völker war kein Problem, da sich in unmittelbarer Nähe des Bienenstandes hauptsächlich extensive Grünlandflächen und Wald befinden. Die Umstellung der Bienenfütterung mit Biozucker war etwas aufwändiger. Der Bezug von Biozucker wurde über das Biozentrum organisiert. Mittlerweile gibt es seit einigen Jahren auch heimischen Biorübenzucker.
Was sind heute die Herausforderungen in der Bioimkerei?
Das genaue Führen der Aufzeichnungen für die Biokontrolle. Je genauer die Aufzeichnungen geführt werden, desto einfacher ist die Kontrolle. Eine weitere Herausforderung ist eine genaue und umfassende Kosten- und Preiskalkulation. Das heißt, dass der Bioimker gefordert ist, seinen Honig nicht unterm Wert zu verkaufen. Die Kunden sind durchaus bereit, für qualitativ hochwertige Bioprodukte mehr zu bezahlen.
Wie sieht demnach Ihre Vermarktungsstrategie aus?
In unserem Betrieb setzen wir sehr stark auf die Weiterveredelung unseres Biohonigs und die Verarbeitung von Propolis. Im Zuge meiner Ausbildung zur grünen Kosmetikpädagogin gebe ich mein Wissen an die vorwiegend weiblichen Kunden weiter. Das Interesse der Damen, Honig auch für die Körperpflege zu verwenden, ist groß. Das Spannende daran ist, dass es eine Fülle an Rezepturen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche gibt. Die Bienen schenken uns einen wahren Schatz für eine natürliche und wirkungsvolle Hautpflege. Darüber hinaus beschäftige ich mich auch mit der Reinzucht von Carnica-Königinnen, die ich auch zum Verkauf anbiete.
Ein Wunsch für die Zukunft?
Ich würde mir wünschen, dass noch mehr Frauen den Mut finden, sich mit der Imkerei zu befassen. Mittlerweile hat sich ein gut funktionierendes Netzwerk an Imkerinnen gebildet.
Rosi Reinwald: Es fasziniert mich, zu beobachten, wie in einem Bienenvolk alles perfekt aufeinander abgestimmt ist. Ich empfinde die Arbeit mit den Bienen als zutiefst entspannend und beruhigend. In der Bienenhaltung habe ich eine Beschäftigung gefunden, die mir Freude macht. Durch die Bienenhaltung habe ich erfahren, wozu die Natur imstande ist. Bienen schaffen das Fundament unserer Lebensmittelproduktion.
Wann haben Sie sich für die biologische Imkerei entschieden?
Wir haben uns 2008 entschlossen, unsere Imkerei zertifizieren zu lassen. Wir imkern schon seit über 30 Jahren und es war immer unser Besterben, die Bienenhaltung so ökologisch und wesensgemäß wie möglich zu gestalten. Uns ist es wichtig, einen Beitrag zur Erhaltung einer gesunden, naturnahen Umwelt zu leisten.
Wie sahen die ersten Schritte in Richtung Bioimkerei aus?
Im Zuge der Ausbildung zur Imkermeisterin wurde unser Betrieb auf die biologische Wirtschaftsweise umgestellt. Die ersten Informationen holte ich mir über das Internet, dann nahm ich eine Umstellungsberatung des Biozentrums in Anspruch. Schritt für Schritt wurden dann unser Imkerbetrieb und auch die Landwirtschaft auf die biologische Wirtschaftsweise umgestellt.
Welchen Herausforderungen mussten Sie sich damals stellen?
Es war am Anfang recht schwierig, rückstandsfreies Wachs zu bekommen. Einen Teil haben wir sogar von der Universität in Hohenheim (D, Anm. d. Red.) zugekauft. Vor allem haben wir den Naturbau unserer Bienenvölker gefördert, indem wir viele Kehrschwärme gebildet haben. Der Standort unserer Völker war kein Problem, da sich in unmittelbarer Nähe des Bienenstandes hauptsächlich extensive Grünlandflächen und Wald befinden. Die Umstellung der Bienenfütterung mit Biozucker war etwas aufwändiger. Der Bezug von Biozucker wurde über das Biozentrum organisiert. Mittlerweile gibt es seit einigen Jahren auch heimischen Biorübenzucker.
Was sind heute die Herausforderungen in der Bioimkerei?
Das genaue Führen der Aufzeichnungen für die Biokontrolle. Je genauer die Aufzeichnungen geführt werden, desto einfacher ist die Kontrolle. Eine weitere Herausforderung ist eine genaue und umfassende Kosten- und Preiskalkulation. Das heißt, dass der Bioimker gefordert ist, seinen Honig nicht unterm Wert zu verkaufen. Die Kunden sind durchaus bereit, für qualitativ hochwertige Bioprodukte mehr zu bezahlen.
Wie sieht demnach Ihre Vermarktungsstrategie aus?
In unserem Betrieb setzen wir sehr stark auf die Weiterveredelung unseres Biohonigs und die Verarbeitung von Propolis. Im Zuge meiner Ausbildung zur grünen Kosmetikpädagogin gebe ich mein Wissen an die vorwiegend weiblichen Kunden weiter. Das Interesse der Damen, Honig auch für die Körperpflege zu verwenden, ist groß. Das Spannende daran ist, dass es eine Fülle an Rezepturen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche gibt. Die Bienen schenken uns einen wahren Schatz für eine natürliche und wirkungsvolle Hautpflege. Darüber hinaus beschäftige ich mich auch mit der Reinzucht von Carnica-Königinnen, die ich auch zum Verkauf anbiete.
Ein Wunsch für die Zukunft?
Ich würde mir wünschen, dass noch mehr Frauen den Mut finden, sich mit der Imkerei zu befassen. Mittlerweile hat sich ein gut funktionierendes Netzwerk an Imkerinnen gebildet.
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Betriebsspiegel
- Bio-Hof Reinwald, 9142 Globasnitz 93, 0664/ 160 00 39, E-Mail: franz.reinwald@aon.at
- Rosi Reinwald (56), Betriebsführerin, bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann Franz Reinwald (61) den Betrieb, 2 erwachsene Kinder.
- Zur Biolandwirtschaft gehören 6 ha Grünland, Kräutergarten, 70 Bienenvölker, 3 Reitpferde.