Erntezeit ist Verdichtungszeit
Lebendige Böden sind reich an Fein-, Mittel- und engen Grobporen. Diese Poren können nur vom Bodenleben gebildet werden. Bei der Bodenbearbeitung hingegen entstehen weite Grobporen, die das Wasser schnell versickern lassen, aber auch schnell wieder zusammenfallen. Mikroorganismen und Wurzeln verkleben den Boden zu einem stabilen Gefüge, was ihm eine schwammartige Struktur verleiht. Humusreiche Böden haben eine enorme innere Oberfläche. Sie können sehr viel Wasser gegen die Schwerkraft halten und Niederschläge der letzten Monate speichern. Selbst bei trockenen Bedingungen können sie noch Wasser und Nährstoffe an die Pflanzen abgeben. Eine tiefe Bodenbearbeitung sollte also immer mit einem anschließenden Begrünungsanbau verbunden werden, damit die Wurzeln den Boden stabilisieren können.
Durch die überbetrieblich organisierte Ernte ist der Zeitpunkt der Feldüberfahrt oft fix vorgegeben. Vor allem Zuckerrüben- und Feldgemüseernte bergen ein großes Risiko der Bodenverdichtung, da sie spät im Herbst erfolgen und schweres Gerät im Einsatz ist. Jede Bodenüberfahrt bei zu nassen Verhältnissen zerquetscht die über Jahrzehnte gebildeten Bodenporen. Der Boden und das Bodenleben können nicht mehr atmen und sterben ab.
Auch bei extrem trockenen Verhältnissen sollte Bodenbearbeitung vermieden werden. Die Maschinen brechen den harten Boden gewaltsam auf und die lebendverbaute Bodenstruktur zerbröckelt. Staubwolken am Feld sind ein Zeichen für Winderosion und so dauerhaft verlorenen Boden.
Durch die überbetrieblich organisierte Ernte ist der Zeitpunkt der Feldüberfahrt oft fix vorgegeben. Vor allem Zuckerrüben- und Feldgemüseernte bergen ein großes Risiko der Bodenverdichtung, da sie spät im Herbst erfolgen und schweres Gerät im Einsatz ist. Jede Bodenüberfahrt bei zu nassen Verhältnissen zerquetscht die über Jahrzehnte gebildeten Bodenporen. Der Boden und das Bodenleben können nicht mehr atmen und sterben ab.
Auch bei extrem trockenen Verhältnissen sollte Bodenbearbeitung vermieden werden. Die Maschinen brechen den harten Boden gewaltsam auf und die lebendverbaute Bodenstruktur zerbröckelt. Staubwolken am Feld sind ein Zeichen für Winderosion und so dauerhaft verlorenen Boden.
Ernteparameter wie Ertrag und Proteingehalt bestimmen das Einkommen und werden unmittelbar abgegolten. Bodenfruchtbarkeit wiederum ist unser Kapital der Zukunft, von dem wir Bäuerinnen und Bauern und unsere nächsten Generationen leben müssen. Auch wenn die Schäden durch Bodenverdichtung nicht sofort ersichtlich sind und es wirkt, als könnten wir durch eine einfache Bearbeitung alle Spuren verwischen, müssen wir uns bewusst sein, dass sie dauerhaft sind. Ein "Nein" zur Ernte bei nassen Bedingungen kann die Ertragsfähigkeit unserer Böden erhalten.
Informationen bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter www.bwsb.at bzw. Tel.-Nr.: 050 6902 1426.