Einstieg in ÖPUL-Maßnahmen zum Boden- und Gewässerschutz - am "32. Dezember ist es zu spät!"
Vorbeugender Grundwasserschutz - Acker "GRUNDWasser 2030" - Neueinstieg jetzt!
Oberösterreich ist, (nicht nur) was die Teilnahme an der ÖPUL-Maßnahme "Vorbeugender Grundwasserschutz - Acker" betrifft, führend. Aktuell nehmen 2.150 Bäuerinnen und Bauern an dieser Maßnahme teil. Das entspricht 66% der Ackerflächen, gefolgt von Burgenland mit 59%. In der Steiermark beispielsweise werden nur 12% der Ackerfläche nach den Auflagen dieser Maßnahme bewirtschaftet. Aus Sicht des flächendeckenden Boden- und Gewässerschutzes sind hohe Teilnahmeraten unbedingt erforderlich. Gerade in Gebieten mit höherer Nitratbelastung (z.B. Traun-Enns-Platte) ist eine Teilnahme am ÖPUL besonders ratsam. In diesen Regionen werden die gesetzlichen Auflagen, zum Beispiel Nitrat-Aktionsprogramm-Verordnung, mehr. Die Erfüllung der Auflagen erfolgt dann durch die freiwillige ÖPUL-Teilnahme mit Abgeltung.
"GRUNDWasser 2030" - kompakt
- mindestens 2 ha Acker in der Gebietskulisse im ersten Verpflichtungsjahr
- Teilnahme an "Zwischenfruchtanbau" (ohne Variante 3!) oder "System Immergrün"
- Aufzeichnungen für Ackerflächen im Gebiet - Termine beachten! Tipp: ÖDüPlan Plus!
- Berücksichtigung von Stickstoffüberschüssen aus Vorkulturen (ab 10 kg)
- Bestimmungen zur Bodenbedeckung über den Winter bzw. zur Anlage einer Nachfolgekultur (Vermeidung Schwarzbrache)
- 10 Stunden Weiterbildung, Erstellung Wasserschutzkonzept bis 31. Dezember 2026
- Bodenproben (je 5 ha eine Bodenprobe, bis 31. Dezember 2026)
- Verbot bestimmter Wirkstoffe auf Soja, Mais, Sorghum, Zuckerrübe, Raps - (Terbuthylazin, Metazachlor, Dimethachlor, S-Metolachlor)
- Verzicht auf N-haltige Dünger, Klärschlamm, Klärschlammkompost auf Ackerflächen von 15. Oktober bis 15. Februar, bei Mais bis 21. März des Folgejahres.
- Gabenteilungsbeschränkung (maximal 80 kg N)
- Dokumentation Kontrollgang bzw. Warndienstmeldung bei chemischen Pflanzenschutzmaßnahmen
Erosionsschutz Acker - Möglichkeit zum Neueinstieg nutzen
4.891 Betriebe nehmen in Oberösterreich derzeit an der ÖPUL-Maßnahme "Erosionsschutz Acker" teil und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Boden- und Gewässerschutz, zum Beispiel durch das Anlegen von qualitativ hochwertigen Zwischenfrüchten mit darauffolgender Mulch- und Direktsaat der Folgekulturen oder durch das Begrünen von bevorzugten Abflussschneisen ("Hot Spots").
Für einen flächendeckenden Boden- und Gewässerschutz sind hohe Teilnahmeraten unbedingt erforderlich. Die Boden.Wasser.Schutz.Beratung unterstützt Sie gerne bei der Entscheidungsfindung! (Tel.-Nr.: 050/6902-1426, www.bwsb.at)