Eiermarkt zu Ostern: höhere Preise gefordert
Das Ostergeschäft ist für die Eierwirtschaft neben Weihnachten ein wichtiger Absatzhöhepunkt. In den vergangenen Jahren gab es immer ausreichend Eier für den Lebensmittelhandel, die Gastronomie, Hotellerie, die Ostereierfärbereien sowie für die Verarbeitungsindustrie (Teig- und Backware usw.). Pandemie, Krieg, Teuerung und Vogelgrippe führen heuer allerdings zu Umschichtungen am Eiermarkt.
„Wir haben zwar in Österreich einen historisch hohen Legehennenbestand, dennoch gibt es momentan zu wenige Eier am Markt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die EU-weit enormen Legehennen-Ausfälle durch die Vogelgrippe sorgen für eine geringe Eierproduktion am europäischen Markt. Die Produktionskosten für Eier stiegen im vergangenen Jahr enorm und das führte dazu, dass die Legehennenhalter in manchen Ländern zum Teil die Produktion verringerten oder einstellten. Das knappe Eier-Angebot ist der Grund dafür, dass die Verarbeitungsindustrie momentan historisch hohe Preise bezahlt, damit sie an Ware kommt. Das Angebot am Markt für Schaleneier wird dadurch kleiner. Nur wenn wir einen Preisanstieg von zwei Cent umsetzen können, können unsere Legehennenhalter auch weiterhin die gewohnte Versorgungssicherheit in Qualität und Quantität sicherstellen“, betont Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger, der eine rasche Preisanhebung für Eier fordert.