Diskussion zur Zukunft der EU-Agrarpolitik in entscheidender Phase
Erstaunt und irritiert zeigt sich die heimische Bauernvertretung über die Kritik von EU Kommissionsvizepräsident und Klimakommissar Frans Timmermans zu den GAP-Verhandlungspositionen der EU Agrarminister und des EU Parlamentes.
Dieser hatte zuletzt damit gedroht von Seiten der EU-Kommission die Vorschläge zur GAP-Reform zurückzuziehen und neue Vorschläge vorzulegen, da mit den vorliegenden Positionierungen der Agrarminister und des EU-Parlamentes die Ziele des Green Deal, der Farm-to-Fork Strategie und der EU-Biodiversitätsstrategie nicht erreicht werden könnten. „Für die heimische Bauernschaft ist es völlig inakzeptabel, dass die EU-Kommission versucht, ihre Umwelt- und Klimaziele fast einseitig nur auf dem Rücken der Bauern umzusetzen. Entgegen mancher öffentlicher Darstellung gehört die gemeinsame EU-Agrarpolitik zu den fortschrittlichsten Politikbereichen was Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes betrifft. Dies gilt umso mehr für die heimische Landwirtschaft, die aufgrund der fast flächendeckenden Teilnahme am Agrarumweltprogramm ÖPUL und mit dem hohen Biobauernanteil als Musterbeispiel für die Ökologisierung und Nachhaltigkeit der Landwirtschaft in Europa gilt“, betont Kammerpräsidentin Michaela Langer-Weninger.