18.07.2018 |
von Dr. Thomas Hain
Brucelloseverdacht im Mühlviertel
Ende Juni wurde die Infektionskrankheit Brucellose auf einem Milchviehbetrieb im Bezirk Rohrbach nachgewiesen. Nun liegen für vier weitere Betriebe im Mühlviertel positive Testergebnisse vor, teilte der Veterinärdienst des Landes Oberösterreich mit. Laut APA bestehe auch für vier Menschen der Verdacht, an Brucellose erkrankt zu sein. Insgesamt seien 1.327 milchliefernde Rinderbetriebe in den Bezirken Rohrbach und Urfahr-Umgebung getestet worden. Die bereits zuvor ergangene Beprobung aller direktvermarktenden Milchviehbetriebe habe sich als negativ erwiesen. Es bestehe demnach keinerlei Gefahr für die Konsumentinnen und Konsumenten, unterstrich Landesveterinärdirektor Thomas Hain.
Die Beprobung der gesamten Tierbestände dieser vier betroffenen Betriebe durch den Veterinärdienst des Landes Oberösterreich wurde heute, Dienstag, abgeschlossen. Die Ergebnisse der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) werden gegen Ende der Woche erwartet.
Aktuell werden sämtliche Tierbewegungen dieser betroffenen Betriebe erhoben, teilte Hain mit. Die Bekämpfung konzentriere sich auf die Erkennung, Isolierung und Ausmerzung der infizierten Tiere sowie die Kontrolle des Tierverkehrs, um die Verbreitung des Erregers zu vermeiden. Die Behörde habe unverzüglich alle relevanten Maßnahmen eingeleitet und somit die betroffenen Milchviehbetriebe hinsichtlich Milchanlieferung und Tierverkehr gesperrt, betonte Hain.
Das seltene Bakterium Brucellose führt bei Kühen zu Fehlgeburten oder dazu, dass sie geschwächte oder gar tote Kälber zur Welt bringen. Eine Übertragung auf Menschen ist durch direkten Kontakt möglich, etwa auf Landwirte oder Tierärzte oder auch indirekt über rohes Fleisch oder rohe Milch. Beim Pasteurisieren der Milch wird das Bakterium hingegen unschädlich gemacht. Eine Ansteckung beim Menschen äußere sich meist in einem fieberhaften Infekt, in schwereren Fälle auch mit wiederkehrendem Fieber bis zu 40 Grad. In 90 % der Fälle würden sich allerdings keine Symptome zeigen. Wenn eine Übertragung festgestellt wird, könne sie gut mit Antibiotika behandelt werden, versicherte OÖ. Landessanitätsdirektor Georg Palmisano.
Die Beprobung der gesamten Tierbestände dieser vier betroffenen Betriebe durch den Veterinärdienst des Landes Oberösterreich wurde heute, Dienstag, abgeschlossen. Die Ergebnisse der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) werden gegen Ende der Woche erwartet.
Aktuell werden sämtliche Tierbewegungen dieser betroffenen Betriebe erhoben, teilte Hain mit. Die Bekämpfung konzentriere sich auf die Erkennung, Isolierung und Ausmerzung der infizierten Tiere sowie die Kontrolle des Tierverkehrs, um die Verbreitung des Erregers zu vermeiden. Die Behörde habe unverzüglich alle relevanten Maßnahmen eingeleitet und somit die betroffenen Milchviehbetriebe hinsichtlich Milchanlieferung und Tierverkehr gesperrt, betonte Hain.
Das seltene Bakterium Brucellose führt bei Kühen zu Fehlgeburten oder dazu, dass sie geschwächte oder gar tote Kälber zur Welt bringen. Eine Übertragung auf Menschen ist durch direkten Kontakt möglich, etwa auf Landwirte oder Tierärzte oder auch indirekt über rohes Fleisch oder rohe Milch. Beim Pasteurisieren der Milch wird das Bakterium hingegen unschädlich gemacht. Eine Ansteckung beim Menschen äußere sich meist in einem fieberhaften Infekt, in schwereren Fälle auch mit wiederkehrendem Fieber bis zu 40 Grad. In 90 % der Fälle würden sich allerdings keine Symptome zeigen. Wenn eine Übertragung festgestellt wird, könne sie gut mit Antibiotika behandelt werden, versicherte OÖ. Landessanitätsdirektor Georg Palmisano.