Biodiversität und ihre Bedeutung
Der Begriff Biodiversität in Zusammenhang mit Wald und Klimawandel steht heutzutage mehr im Fokus der Öffentlichkeit als je zuvor. In der EU-Waldstrategie 2030 wird Wald als „der“ Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel und dem Verlust der Biodiversität dargestellt. In der Artikelreihe „Biodiversität im Wald“ legt die Abteilung Forst und Bioenergie der LK OÖ einen Fokus auf den Begriff der Biodiversität, das Ökosystem Wald, die Fragestellung wie „divers“ der österreichische Wirtschaftswald ist und welche Auswirkungen die Waldstrategie 2030 auf die österreichische Forstwirtschaft haben kann.
Der Begriff Biodiversität ist ein Synonym für biologische Vielfalt, im englischen „biological diversity“. Die biologische Vielfalt beschreibt den Reichtum an Lebensformen, Arten oder Ökosystemen, sowie auch die Fülle an genetischen Unterschieden innerhalb einer Art. Umso mehr Baumarten man in seinem Wald hat, umso höher ist die Artenvielfalt an Baumarten.
Der Begriff Biodiversität ist ein Synonym für biologische Vielfalt, im englischen „biological diversity“. Die biologische Vielfalt beschreibt den Reichtum an Lebensformen, Arten oder Ökosystemen, sowie auch die Fülle an genetischen Unterschieden innerhalb einer Art. Umso mehr Baumarten man in seinem Wald hat, umso höher ist die Artenvielfalt an Baumarten.
Biodiversität im Wald
Die Biodiversität, oder biologische Vielfalt ist im Nachhaltigkeitsbegriff des österreichischen Forstgesetzes verankert (§1 ForstG 1975) und somit ein wichtiger Grundsatz der österreichischen Waldbewirtschaftung. Trotzdem kommt die österreichsiche Forstwirtschaft aufgrund von EU-weiten Ziele zur "Außer Nutzung"-Stellung von Waldflächen zunehmend in Bedrängnis. Dies Belastet nicht nur die Grundeigentümer, sondern auch die von der Waldbewirtschaftung abhängigen Arbeitsplätze.
Durch Pflegeeingriffe wie eine Stammzahlreduktion oder Durchforstung kann die Baumartenzusammensetzung und somit die Vielfalt an Baumarten gesteuert werden. Hier werden gezielt konkurrenzschwache Baumarten von den Bedrängern freigestellt. Dadurch gelangt wieder mehr Licht auf den Boden und im Aufwuchs können neben der holzigen Naturverjüngung auch weitere Pflanzen gedeihen. Diese stehen wiederum zusätzlich als Äsung für Wild bzw. Nahrung für eine Vielzahl weiterer Organismen zur Verfügung.
Die Förderung der Biodiversität in der Waldbewirtschaftung beginnt bei der Baumartenwahl bzw. Mischung und endet beim Belassen von Totholz. Umso mehr Baumarten man in einem Wald vorfindet umso resistenter ist der Wald gegenüber Umwelteinflüssen. Das Ökosystem Wald wird stabiler und die Wahrscheinlichkeit das kalamitätsbedingte Kahlflächen entstehen kann gesenkt werden.
In einem Buchenwald brüten rund 70 Vogelarten und 30 pflanzenfressende Käfer nennen den Buchenwald ihr zuhause. Die Buche ist außerdem der Laubbaum mit den meisten Mykorrhiza-Partnern. Auch fast homogen wirkende Eichenwälder zählen laut der Bayrischen Landesanstalt für Land- und Forstwirtschaft zu den Vogelreichsten Waldtypen. Für diese sind viele Käferarten Lebensgrundlage. Totholz sorgt für neue Lebensräume für genau diese Tiere und verbessert ebenfalls den Boden. Die Bodenqualität ist ausschlaggebend für eine gute Wasserspeicherung, die gerade in Trockenzeiten im Zuge des Klimawandels wichtig ist.
Durch Pflegeeingriffe wie eine Stammzahlreduktion oder Durchforstung kann die Baumartenzusammensetzung und somit die Vielfalt an Baumarten gesteuert werden. Hier werden gezielt konkurrenzschwache Baumarten von den Bedrängern freigestellt. Dadurch gelangt wieder mehr Licht auf den Boden und im Aufwuchs können neben der holzigen Naturverjüngung auch weitere Pflanzen gedeihen. Diese stehen wiederum zusätzlich als Äsung für Wild bzw. Nahrung für eine Vielzahl weiterer Organismen zur Verfügung.
Die Förderung der Biodiversität in der Waldbewirtschaftung beginnt bei der Baumartenwahl bzw. Mischung und endet beim Belassen von Totholz. Umso mehr Baumarten man in einem Wald vorfindet umso resistenter ist der Wald gegenüber Umwelteinflüssen. Das Ökosystem Wald wird stabiler und die Wahrscheinlichkeit das kalamitätsbedingte Kahlflächen entstehen kann gesenkt werden.
In einem Buchenwald brüten rund 70 Vogelarten und 30 pflanzenfressende Käfer nennen den Buchenwald ihr zuhause. Die Buche ist außerdem der Laubbaum mit den meisten Mykorrhiza-Partnern. Auch fast homogen wirkende Eichenwälder zählen laut der Bayrischen Landesanstalt für Land- und Forstwirtschaft zu den Vogelreichsten Waldtypen. Für diese sind viele Käferarten Lebensgrundlage. Totholz sorgt für neue Lebensräume für genau diese Tiere und verbessert ebenfalls den Boden. Die Bodenqualität ist ausschlaggebend für eine gute Wasserspeicherung, die gerade in Trockenzeiten im Zuge des Klimawandels wichtig ist.
Biodiversität ist messbar
Es gab bereits in der Vergangenheit unterschiedliche Methoden, um anhand einzelner Indikatoren oder durch Auswahl verschiedener Merkmale den Zustand und vor allem die Entwicklung zu beschreiben. Die Aktuelle Methode zum Messen der Wald Biodiversität ist die Ermittlung des Biodiversitätsindex (BIW).
Die Daten zur Ermittlung des BIW werden aus der Waldinventur genommen. Der Index besteht aus rund 13 Einzelindikatoren. Der einzelne Indikator kann einen Wert zwischen 0 (schlechtester Zustand) und 100 Biodiversitätspunkten (optimaler Zustand) erreichen. Als Beispiel für Einzelindikatoren können Wildverbiss, Totholz, Veteranenbäume und die Baumartenvielfalt an sich genannt werden. Wälder mit einem BIW von 100 kommen einem Urwald gleich. In einer Kulturlandschaft ist die Biodiversität von der Bewirtschaftung abhängig und ein Wert von 100 nicht erreichbar. Der aktuelle BIW für den österreichischen Wald liegt derzeit bei ca. 60. Hohe Werte wurden im Alpenbereich erzielt, geringfügig kleinere Werte für den Norden und Nordosten Österreichs berechnet. Im Mühl- und Waldviertel beträgt der Wert 41 und im Nördlichen Alpenvorland 50.
In regelmäßigen Abständen von fünf bis zehn Jahren soll der Biodiversitätsindex festgestellt werden. Aus dessen Veränderung lässt sich eine Verbesserung oder Verschlechterung für die Bundesländer ableiten. Er dient hauptsächlich als Informationsinstrument für Entscheidungsträger und politische Akteure. Detailliertere Informationen zum BIW sind im Bericht 149 des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) zu finden.
Die Daten zur Ermittlung des BIW werden aus der Waldinventur genommen. Der Index besteht aus rund 13 Einzelindikatoren. Der einzelne Indikator kann einen Wert zwischen 0 (schlechtester Zustand) und 100 Biodiversitätspunkten (optimaler Zustand) erreichen. Als Beispiel für Einzelindikatoren können Wildverbiss, Totholz, Veteranenbäume und die Baumartenvielfalt an sich genannt werden. Wälder mit einem BIW von 100 kommen einem Urwald gleich. In einer Kulturlandschaft ist die Biodiversität von der Bewirtschaftung abhängig und ein Wert von 100 nicht erreichbar. Der aktuelle BIW für den österreichischen Wald liegt derzeit bei ca. 60. Hohe Werte wurden im Alpenbereich erzielt, geringfügig kleinere Werte für den Norden und Nordosten Österreichs berechnet. Im Mühl- und Waldviertel beträgt der Wert 41 und im Nördlichen Alpenvorland 50.
In regelmäßigen Abständen von fünf bis zehn Jahren soll der Biodiversitätsindex festgestellt werden. Aus dessen Veränderung lässt sich eine Verbesserung oder Verschlechterung für die Bundesländer ableiten. Er dient hauptsächlich als Informationsinstrument für Entscheidungsträger und politische Akteure. Detailliertere Informationen zum BIW sind im Bericht 149 des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) zu finden.