Bio-Futtergetreidepreise: Bio Austria gibt Preisbänder für den Bauer zu Bauerhandel bekannt
Bio Austria organisiert dazu alljährlich die Marktplattform Horn & Korn - Ziel ist es, möglichst marktkonforme Preise sowohl für den Getreidebauern als auch für den Veredelungsbetrieb zu empfehlen.
Dazu wird im Vorfeld der Gesamtmarkt detailliert analysiert, um möglichst treffende Preisbänder bekanntzugeben.
Der Bio-Milchmarkt steht derzeit unter Druck. Hauptsächlich aufgrund des Absatzrückganges am deutschen Markt, bei gleichzeitig steigender Anliefermenge deutscher Bio-Milchbetriebe (+8,3% im 1. Quartal).
Ein Effekt, der sich stark auf den heimischen Markt auswirkt. 30 - 40% der produzierten Bio-Milch werden nach Deutschland exportiert. Kleine Veränderungen dort, haben somit große Auswirkungen auf den heimischen Markt. Wobei am deutschen Markt die Spreizung zwischen konventionellem Milchpreis und Biomilchpreis wieder größer wird. Allgemein geht der Milchpreiszeiger wieder nach unten.
Am Bio-Schweinemarkt wurden in den vergangenen zwei Jahren die Ferkelzahlen kontinuierlich gesteigert (jeweils +10%). Die lange andauernde Ferkelknappheit hat somit, zumindest derzeit, ein Ende. Die hohen Futterpreise und ein damit verbundenes gedämpftes Einstallverhalten im Vorjahr haben allerdings die Betriebe stark unter Druck gebracht, was auch hier zu Ferkelrückstellungen geführt hat. Einen Effekt, den man so nur vom konventionellen Markt kannte.
Der Bioeierabsatz hat sich auf einem guten, hohen Niveau stabilisiert, aber die Bio-Legehennenhalter brauchen nun dringend günstigere Futterpreise, um auch wieder die erforderlichen Deckungsbeiträge erwirtschaften zu können.
Gleiches gilt für die Bio-Mastgeflügelhalter. Die Koppelung der Schlachtkörperpreise an die Futterpreise konnte aufgrund des hohen Futterpreisniveaus im vergangenen Jahr nicht konsequent umgesetzt werden. Es ist eine Preislücke entstanden, die dringend wieder geschlossen werden muss. In Summe ist der Geflügelmarkt der größte Verbraucher von Bio-Futtergetreide mit ca. 120.000 t Futtergetreide inkl. Eiweißkomponenten.
Die Bio-Ackerfläche ist von 2022 auf das heurige Jahr um rund 2% auf ca. 279.900 ha gestiegen. Zuwächse konnten bei Mais und Futtergetreide verzeichnet werden, ein Rückgang bei der Sojabohne. Die Steigerung der Grünbrache/Biodiversitätsflächen (+14.000 ha) ist großteils zu Lasten von Ackerfutterfläche passiert. Die Ernteerwartungen bei Sommer- und Wintergetreide sind österreich- und europaweit gut. Es wird insgesamt wenig Umstellerware erwartet - sowohl in Österreich als auch in Europa gibt nur eine sehr geringe Bio-Flächenentwicklung.
Mit Blick auf den Markt kann jedenfalls festgehalten werden, dass das Höchstpreisniveau des Vorjahres unter diesem Umfeld nicht gehalten werden kann. Händler und Lagerstellen berichten zudem noch von gut gefüllten Lägern, wodurch zusätzlich Marktdruck entstehen wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese eingelagerte Ware teuer gekauft wurde. Gerade diese Aufkäufer erwarten sich daher möglichst niedrige Preise, um den erwarteten Verlust der teuer eingelagerten Ware ausgleichen zu können.
Bio Austria versucht in diesem Spannungsfeld umsichtig zu handeln und für beide Produzentengruppen vernünftige Preise zu empfehlen.
Dazu wird im Vorfeld der Gesamtmarkt detailliert analysiert, um möglichst treffende Preisbänder bekanntzugeben.
Der Bio-Milchmarkt steht derzeit unter Druck. Hauptsächlich aufgrund des Absatzrückganges am deutschen Markt, bei gleichzeitig steigender Anliefermenge deutscher Bio-Milchbetriebe (+8,3% im 1. Quartal).
Ein Effekt, der sich stark auf den heimischen Markt auswirkt. 30 - 40% der produzierten Bio-Milch werden nach Deutschland exportiert. Kleine Veränderungen dort, haben somit große Auswirkungen auf den heimischen Markt. Wobei am deutschen Markt die Spreizung zwischen konventionellem Milchpreis und Biomilchpreis wieder größer wird. Allgemein geht der Milchpreiszeiger wieder nach unten.
Am Bio-Schweinemarkt wurden in den vergangenen zwei Jahren die Ferkelzahlen kontinuierlich gesteigert (jeweils +10%). Die lange andauernde Ferkelknappheit hat somit, zumindest derzeit, ein Ende. Die hohen Futterpreise und ein damit verbundenes gedämpftes Einstallverhalten im Vorjahr haben allerdings die Betriebe stark unter Druck gebracht, was auch hier zu Ferkelrückstellungen geführt hat. Einen Effekt, den man so nur vom konventionellen Markt kannte.
Der Bioeierabsatz hat sich auf einem guten, hohen Niveau stabilisiert, aber die Bio-Legehennenhalter brauchen nun dringend günstigere Futterpreise, um auch wieder die erforderlichen Deckungsbeiträge erwirtschaften zu können.
Gleiches gilt für die Bio-Mastgeflügelhalter. Die Koppelung der Schlachtkörperpreise an die Futterpreise konnte aufgrund des hohen Futterpreisniveaus im vergangenen Jahr nicht konsequent umgesetzt werden. Es ist eine Preislücke entstanden, die dringend wieder geschlossen werden muss. In Summe ist der Geflügelmarkt der größte Verbraucher von Bio-Futtergetreide mit ca. 120.000 t Futtergetreide inkl. Eiweißkomponenten.
Die Bio-Ackerfläche ist von 2022 auf das heurige Jahr um rund 2% auf ca. 279.900 ha gestiegen. Zuwächse konnten bei Mais und Futtergetreide verzeichnet werden, ein Rückgang bei der Sojabohne. Die Steigerung der Grünbrache/Biodiversitätsflächen (+14.000 ha) ist großteils zu Lasten von Ackerfutterfläche passiert. Die Ernteerwartungen bei Sommer- und Wintergetreide sind österreich- und europaweit gut. Es wird insgesamt wenig Umstellerware erwartet - sowohl in Österreich als auch in Europa gibt nur eine sehr geringe Bio-Flächenentwicklung.
Mit Blick auf den Markt kann jedenfalls festgehalten werden, dass das Höchstpreisniveau des Vorjahres unter diesem Umfeld nicht gehalten werden kann. Händler und Lagerstellen berichten zudem noch von gut gefüllten Lägern, wodurch zusätzlich Marktdruck entstehen wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese eingelagerte Ware teuer gekauft wurde. Gerade diese Aufkäufer erwarten sich daher möglichst niedrige Preise, um den erwarteten Verlust der teuer eingelagerten Ware ausgleichen zu können.
Bio Austria versucht in diesem Spannungsfeld umsichtig zu handeln und für beide Produzentengruppen vernünftige Preise zu empfehlen.
Aktuell werden für unten angeführte Bio-Ackerfrüchte folgende rechtlich
unverbindliche Richtpreise als angemessen im Vertriebsweg zwischen Bio Austria-
Bauern erkannt:
Diesen Richtpreisen liegen folgende Annahmen zugrunde: Preise in Euro/t von Bauer zu Bauer, Ware entspricht dem Bio Austria-Standard, ohne Berücksichtigung von Transportkosten, gerechnet für 25 t, exkl. USt., ohne Aspiration, ab Hof, feldfallend mit 2% Besatz, 14% Feuchte, alles darüber hinaus wird in Abzug gebracht.
- Bio-Futtergerste 325 - 350 Euro
- Bio-Futterweizen 325 - 350 Euro
- Bio-Futtertritikale 315 - 335 Euro
- Bio-Futterroggen 290 - 315 Euro
- Bio-Futterhafer 290 - 315 Euro
- Bio-Futtererbse 550 Euro
- Bio-Platterbse 550 Euro
- Bio-Ackerbohne 550 Euro
- Bio-Lupine 650 Euro
Diesen Richtpreisen liegen folgende Annahmen zugrunde: Preise in Euro/t von Bauer zu Bauer, Ware entspricht dem Bio Austria-Standard, ohne Berücksichtigung von Transportkosten, gerechnet für 25 t, exkl. USt., ohne Aspiration, ab Hof, feldfallend mit 2% Besatz, 14% Feuchte, alles darüber hinaus wird in Abzug gebracht.