Bio-Frühjahrsanbau 2019
Die Marktsituation im Bereich Biogetreide ist derzeit stabil, einige wichtige Punkte sollte man dennoch beachten:
Körnerleguminosen:
Zum einen ist die Nachfrage für Körnerleguminosen sehr gut, zum anderen sind sie für Biobetriebe ein wichtiges Fruchtfolgeglied, um Stickstoff zu binden. Obwohl die Jahre 2017 und 2018 wegen der extremen Trockenheit nicht sehr erfolgreich für die Ackerbohne waren, ist sie mit den bewährten Sorten Bioro und Melodie (Saatbau), sowie Julia und Alexia (Die Saat) besonders für Betriebe, wo der Anbau von Sojabohnen nicht möglich ist, interessant. Ganz wichtig ist ein möglichst früher Anbau, um hier einen Wachstumsvorsprung zu gewinnen. Auch der Anbau von Körnererbsen ist sowohl als Umstellungsware als auch als anerkannt biologische Ware empfehlenswert. Die Sorten Astronaute (Die Saat) und Tip (Saatbau) sind derzeit biologisch verfügbar.
Bei den Sojabohnen zeigen die Sorten Bettina (000) und SY Livius (000), (beide Saatbau), sehr gute Erträge. Beim Soja hat es sich in der Praxis bewährt, das Saatgut vor dem Anbau noch einmal zu impfen (biotaugliches Impfmittel gleich mitbestellen)! Kosten von 15 bis 20 Euro/ha stehen hier ein Mehrertrag von bis zu 470 kg und ein um bis zu 7% höherer Proteinwert gegenüber.
Auch die Süßlupine kann in extensiven Lagen eine gute Alternative sein, hier sind die Sorten Boruta (Die Saat) oder Boregine (Die Saat) für den Anbau in Oberösterreich am besten geeignet. Auch in diesem Bereich ist die Impfung mit einem passenden Impfmittel unabdingbar.
Bei den Sojabohnen zeigen die Sorten Bettina (000) und SY Livius (000), (beide Saatbau), sehr gute Erträge. Beim Soja hat es sich in der Praxis bewährt, das Saatgut vor dem Anbau noch einmal zu impfen (biotaugliches Impfmittel gleich mitbestellen)! Kosten von 15 bis 20 Euro/ha stehen hier ein Mehrertrag von bis zu 470 kg und ein um bis zu 7% höherer Proteinwert gegenüber.
Auch die Süßlupine kann in extensiven Lagen eine gute Alternative sein, hier sind die Sorten Boruta (Die Saat) oder Boregine (Die Saat) für den Anbau in Oberösterreich am besten geeignet. Auch in diesem Bereich ist die Impfung mit einem passenden Impfmittel unabdingbar.
Mais:
Für den Anbau von Mais in Oberösterreich stehen einige Sorten mit niedrigen Reifezahlen für den Biobereich zur Verfügung. Empfehlenswerte Sorten sind z.B. Danubio (Saatbau), KWS Stabil (KWS), oder P8150 (Pioneer). In den letzten beiden Jahren kam hier eine große Menge Bio-Mais und Umstellungsmais auf den Markt, was den Preis entsprechend drückte. Auch der Markt für Bio-Stärkemais ist derzeit gesättigt.
Sonnenblumen:
Als High Oleic Sonnenblume ungebeizt verfügbar ist z.B. die Sorte Tutti (Probstdorfer), ansonsten sind die Sorten SY Vivacio (Saatbau), NK Delfi (Saatbau) oder Stradi (Probstdorfer) im Biolandbau zur Ölgewinnung empfehlenswert. Auch diese Sorten sind ungebeizt verfügbar. Bitte in der Umstellungszeit keine Sonnenblumen produzieren, da sie kaum zu vermarkten sind!
Sommergetreide:
Beim Hafer sind die Sorten Max und Prokop (Saatbau) herausragend, die sowohl einen hervorragenden Futterwert aufweisen, aber auch als Speisehafer geeignet sind. Im letzten Jahr wurde eine große Menge Hafer produziert, daher wird eher zur Vorsicht bei der Ausweitung den Anbauflächen geraten. Als Sommergerste stellen die Sorten Elena, Evelina (Die Saat), aber auch Wilma (Saatbau) eine gute Wahl dar, sie unterdrücken die Beikräuter gut durch den etwas höheren Wuchs. Abzuraten ist jedenfalls von Sommerungen bei Emmer und Einkorn, hier gibt es keine Vermarktungsmöglichkeiten.
Zuckerrüben:
Hier werden von der Agrana noch Anbauflächen gesucht, bei Interesse bitte bei Herrn Hamberger erich.hamberger@agrana.com (Agrana) melden!