Bio- Einstieg – Alles neu am Acker?

Saatgut
In der biologischen Landwirtschaft muss Bio-Saatgut verwendet werden. Ist Bio Saatgut
nicht verfügbar, muss Saatgut aus der Umstellung auf biologische Landwirtschaft verwendet
werden. Beide Kategorien sind in der Bio - Saatgutdatenbank der AGES Biosaatgut-Datenbank - AGES ersichtlich. Ist weder Umstellungs- noch Biosaatgut verfügbar, so kann
bei der Bio – Kontrollstelle ein Ansuchen gestellt werden, damit der Anbau von
konventionellem, ungebeiztem Saatgut genehmigt wird.
Fruchtfolge
Ohne eine geeignete Fruchtfolge wird Bio- Ackerbau langfristig nicht funktionieren. Eine wichtige Rolle spielen hier Leguminosen, sei es in der Form von Klee(gras), Luzerne oder in der Form von Körnerleguminosen wie Ackerbohne, Soja, Erbsen oder Lupine. Optimal ist, wenn ihr Anteil in der Fruchtfolge bei 20 – 30 % liegt. Zudem ist eine gute Planung der Fruchtfolge wichtig für eine optimale Nährstoffversorgung, sie reguliert den Krankheits- und Schädlingsdruck, verbessert die Bodenstruktur und sie entscheidet über Humusaufbau oder Humusabbau.
Fruchtfolge
Ohne eine geeignete Fruchtfolge wird Bio- Ackerbau langfristig nicht funktionieren. Eine wichtige Rolle spielen hier Leguminosen, sei es in der Form von Klee(gras), Luzerne oder in der Form von Körnerleguminosen wie Ackerbohne, Soja, Erbsen oder Lupine. Optimal ist, wenn ihr Anteil in der Fruchtfolge bei 20 – 30 % liegt. Zudem ist eine gute Planung der Fruchtfolge wichtig für eine optimale Nährstoffversorgung, sie reguliert den Krankheits- und Schädlingsdruck, verbessert die Bodenstruktur und sie entscheidet über Humusaufbau oder Humusabbau.
Pflanzenschutz
Chemisch- synthetische Pflanzenschutzmittel sind im Biolandbau nicht zulässig, zudem gibt
es keine für den Biolandbau zugelassenen Herbizide. „Vorbeugen ist besser als Heilen“ gilt
hier als Devise des Biolandbaues. So liegt großes Augenmerk auf der Fruchtfolge und
Sortenwahl, um Pflanzenkrankheiten und Schädlinge abzuwehren. Sollte dennoch der
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nötig sein, müssen die Wirkstoffe der EU Bio Verordnung
entsprechen und die Produkte im Betriebsmittelkatalog Produktsuche | EASY-CERT services (betriebsmittelbewertung.at) gelistet sein.
Beikrautregulierung
Die Beikrautregulierung im Biolandbau erfolgt vorwiegend durch mechanische Verfahren wie
Striegeln und Hacken, aber auch thermische Verfahren sind zulässig. Auch bei diesem Punkt
spielt die Fruchtfolge eine wichtige Rolle, um dem massenhaften Auftreten von Beikräutern
entgegen zu wirken. Bei einem effektiven Einsatz von Striegel und Hacke können Beikräuter
gut in Schach gehalten werden. An dieser Stelle muss aber auch gesagt werden, dass im
Biolandbau keine völlig unkrautfreien Bestände angestrebt werden- viele Beikräuter bieten
Insekten und kleinen Wildtieren Nahrung und Lebensraum oder sind zudem schon selbst in
ihrem Bestand bedroht.
Nährstoffversorgung
Chemisch-synthetische, leicht lösliche Stickstoff- und Phosphordünger sind im Biolandbau
nicht erlaubt. Die Gesamtmenge des am Betrieb ausgebrachten Wirtschaftsdüngers
tierischer Herkunft darf 170 kg N/ha und Jahr nicht überschreiten. Daher versuchen
Landwirtinnen und Landwirte Stickstoff durch die optimale Fruchtfolge, passende
Zwischenfrüchte und dem Einsatz von Wirtschaftsdünger (wenn vorhanden) zu generieren.
Auch der Zukauf von betriebsfremden Wirtschaftsdünger ist zulässig, sofern dieser nicht aus
industrieller Tierhaltung stammt. Zudem sind im Betriebsmittelkatalog zulässige
Zukaufsdünger gelistet, die eingesetzt werden dürfen (Verbandsbetriebe oder
Projektlieferantinnen und Projektlieferanten haben zusätzliche Einschränkungen!).
Behält man all diese Punkte im Blick, so ist biologischer Ackerbau wirtschaftlich erfolgreich und relativ unabhängig von den aktuell steigenden Betriebsmittelkosten. Die Beraterinnen und Berater der Landwirtschaftskammer OÖ und der B.W.S.B. unterstützen sie gern!
Behält man all diese Punkte im Blick, so ist biologischer Ackerbau wirtschaftlich erfolgreich und relativ unabhängig von den aktuell steigenden Betriebsmittelkosten. Die Beraterinnen und Berater der Landwirtschaftskammer OÖ und der B.W.S.B. unterstützen sie gern!