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23.11.2021 | von Mag. Heidemarie Deubl-Krenmayr

Bäuerliche Unternehmerin 2021 - Zwölf Kandidatinnen im Fokus

Um den Titel „Bäuerliche Unternehmerin 2021“ gab es viele tolle Bewerberinnen.

Rund 15 Kandidatinnen kamen in die engere Auswahl und wurden durch eine Jury aus Expertinnen und Experten aus Landwirtschaft, Wirtschaft und Medien gekürt. Im Zuge der ersten OÖ Gala Zwölf Kandidatinnen im Fokus Um den Titel „Bäuerliche Unternehmerin 2021“ gab es viele tolle Bewerberinnen. für Prämierungen und Auszeichnungen wurden am 10. November in Linz die Gewinnerinnen der bäuerlichen Unternehmerin bekannt gegeben und geehrt. Hier werden die weiteren Kandidatinnen aus den Bezirken, die in die engere Auswahl gekommen sind, vorgestellt. Die Jury war sich einig, dass es alle Kandidatinnen verdient haben, vor den Vorhang geholt zu werden und somit freut es uns sehr, auch die anderen Bewerberinnen vorstellen zu können. Denn eines ist ihnen allen gemeinsam: Sie sind äußerst engagierte, höchst motivierende und von ihrer Arbeit begeisterte Frauen.
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EDELSBACHER Sandra © privat

Sandra Edelsbacher – Roßleithen – Bezirk Kirchdorf

  • Thema der Einreichung: Den Kreislauf der Natur als Vorbild
Ein Standort – 3 Unternehmen
Boden- und Freilandeier Brunlitzerhof, Pello plant – Die Kraft aus der Natur und Mayr Kommunal & Umweltservice Sandra Edelsbacher ist eigentlich gelernte Hotel- und Gastgewerbeassistentin, aber bereits seit 2013 leidenschaftlich Bäuerin auf dem Brunlitzerhof in Roßleithen. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten bewirtschaftet sie seinen Hof mit unterschiedlichen Standbeinen. Neben den drei Kindern sind auch noch die Schwiegereltern am Hof, der im Vollerwerb geführt wird. Es leben rund 6000 Legehennen am Betrieb sowohl in Boden- als auch Freilandhaltung, deren Eier an die „Eiermacher GmbH“, die regionale Gastronomie, einige Lebensmitteleinzelhändler sowie im eigenen Hofladen vermarktet werden. Der alte Kuhstall wurde zum Brunlitzer-Hofladen umgebaut. Das Corona- Jahr erwies sich für die Direktvermarktung als ein sehr gutes Jahr und der Hofladen wurde gut besucht. Neben einem breiten Produktsortiment wird hier auch der eigene Naturdünger „Pello Plant“ vermarktet. 2018 ist die Idee für einen naturreinen, regionalen Bio-Dünger entstanden. Der Mist der Tiere von ausgesuchten Betrieben aus der Pyhrn-Priel Region wird vorkompostiert, zerkleinert und zu verschiedenen Düngerpellets gepresst. Die Frage der Herkunft ist zu 100 Prozent nachvollziehbar und auf der Verpackungsrückseite genau beschrieben. Pello Plant hat sich in kürzester Zeit zu einer bekannten Marke entwickelt und ist in mehreren Gärtnereien sowie in allen Bellaflora-Standorten in ganz Österreich vertreten. Als drittes Standbein führt Lebensgefährte Wolfgang Mayr seit 2011 die Firma Mayr Kommunal und Umweltservice und erledigt für Firmen, Kommunen aber auch Privatpersonen Grünraumpflege und Winterdienste. Im Frühling 2021 wurde mit diesem Standbein auch die Kompostieranlage in Spital/Pyhrn übernommen und aus den grünen Abfällen der Region werden wertvolle Komposte und Erdsubstrate erzeugt. Somit schließt sich der Kreislauf wieder – ganz nach dem Vorbild der Natur.
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EDER Sabine © privat

Sabine Eder – Pinsdorf – Bezirk Gmunden

  • Thema der Einreichung: Köstliches Bauerneis aus dem Salzkammergut
Regionalität, Nachhaltigkeit und familiärer Zusammenhalt nicht nur als Schlagwort, sondern gelebt und am eigenen Betrieb umgesetzt. So lässt sich die Bewerbung von Sabine Eder aus Pinsdorf zusammenfassen. Sie bewirtschaftet mit ihrem Ehemann Johann bereits seit 23 Jahren einen Milchviehbetrieb im Vollerwerb mit zwei Arbeitskräften. Seit heuer ist auch die Tochter in den Betrieb miteingestiegen. Eine nachhaltige Nutzung des Grünlandes und eine ausgewogene Fruchtfolge mit Zwischenfruchtanbau auf den Ackerflächen sind ihr ein großes Anliegen. Auch die Grünfütterung im Sommer ist für Eder wichtig und spiegelt sich in der guten Qualität und den ausgezeichneten Inhaltsstoffen der produzierten Milch wider, welche die beste Basis für das Speiseeis darstellt. Mit der Erzeugung von qualitativ hochwertigem Speiseeis hat Eder eine Nische für ihren Betrieb gefunden. Das Interesse an der Erzeugung für Speiseeis war schon länger vorhanden, weil es für den Milchviehbetrieb eine perfekte Ergänzung darstellte. Im Jahr 2019 wurde mit der Produktion begonnen. Mit dem Markennamen „Eders Bauerneis“ werden 13 verschiedene Sorten produziert. Die Fruchtzutaten werden von der Firma BHG, die Marillenfruchtzubereitung von der Firma Darbo, die Einzelzusatzstoffe von der Firma Gourmego, die sich auf natürliche Lebensmittelzusatzstoffe spezialisiert hat, bezogen. Daneben wurde auf eine wiederverwertbare Verpackung aus recyclingfähigem Karton großer Wert gelegt. Es konnten in der kurzen Zeit bereits Auszeichnungen erreicht werden. Seit dem Jahr 2020 gibt es auch noch einen Selbstbedienungsladen sowie einen Milchautomaten. Neben dem Eis werden Joghurt, Joghurtbällchen und Fruchtjoghurt sowie Suppengewürz erzeugt. Als Anbieterin von Schule am Bauernhof wird der Kontakt zu den Kindern gepflegt.
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HINTERDORFER Christine © Raiffeisenbank Mühlviertler Alm/Hinterdorfer

Christine Hinterdorfer – Unterweißenbach – Bezirk Freistadt

  • Thema der Einreichung: Mediation & nachhaltige Produkte aus einer Hand
Christine Hinterdorfer ist leidenschaftliche und selbstständige Bio-Bäuerin und hat seit 2020 das neue Standbein als Konfliktmanagerin mit Spezialisierung auf das Thema Hofkonflikte. Der Betrieb wird gemeinsam mit den Eltern im Nebenerwerb geführt und in ihrer Arbeit sowohl als Mediatorin als auch als Biobäuerin unterstützt sie gerne Menschen dabei, mit sich selbst in Kontakt zu kommen. Kopf, Herz und Bauch in Einklang zu bringen, um so gerüstet zu sein für Herausforderungen, die im Leben jedes Menschen irgendwann einmal auftauchen. Die Verbindung von Mediation und Hofkonflikten war für sie entscheidend, weil ihr dieser Bereich der Landwirtschaft sehr am Herzen liegt und sie damit zwei wichtige Säulen verbinden will: 1. Die Lebensmittel-Grundversorgung und Lebensmittel-Sicherheit unter der Prämisse von Bio-Qualität und Nachhaltigkeit und 2. Unterstützung für Bauernfamilien, welche die tagtägliche Schere zwischen Alltag und Einkommenserwerb stemmen müssen und diese Balance für ihr Familienleben nicht immer erreichen können. Für Hinterdorfer gilt vorerst, die Entwicklungsstandards am Betrieb zu halten und die Vielfalt ihrer Landwirtschaft aufzuzeigen und nach außen zu tragen. Für sie geht es nicht darum, vorhandene Ressourcen noch mehr auszudehnen, sondern nachhaltig zu erhalten. Sie führt das Konzept ihrer Eltern im Bereich der Dinkelproduktion und Milchwirtschaft mit viel Liebe und Engagement weiter. Wobei sie den landwirtschaftlichen Zweig um Weidegänse und Wildmastgeflügel erweitert hat. Die vorhandene Waldwirtschaft möchte sie langfristig noch besser nutzen und ausbauen. Das neue Standbein – die Hof-Mediation – hat sie seit kurzem um einen Mediationsweg am eigenen Grundstück erweitert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wichtig ist ihr, den Menschen einen besseren Umgang mit ihren Konflikten aufzuzeigen und sie bei schwierigen Situationen zu unterstützen.
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KALTEIS Barbara © privat

Barbara Kalteis – Michaelnbach – Bezirk Grieskirchen

  • Thema der Einreichung: Durch Direktvermarktung die Landwirtschaft dem Kunden näherbringen
Als überzeugte Direktvermarkterin und leidenschaftliche Landwirtin steht Barbara Kalteis im direkten Kontakt zu ihren Kunden und nutzt so jeden Austausch, um die Landwirtschaft ins richtige Licht zu rücken. Ein wichtiges Anliegen ist es ihr, dass die Stalltüre für jeden offensteht, um damit eine bessere Akzeptanz und Verständnis in der Gesellschaft zu schaffen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihren Kindern lebt und arbeitet sie auf ihrem Betrieb in Michaelnbach. Ehemann und Kinder sind außerlandwirtschaftlich tätig, helfen aber stets mit. Nach ihrer Karenzzeit stand sie vor der Entscheidung, den Betrieb extensiv weiterzuführen oder sich neuen Herausforderungen zu stellen. Kalteis entschloss sich, in die Direktvermarktung von Schafmilchprodukten einzusteigen. Von anfangs acht Milchschafen wird sie bis 2023 50 Milchschafe betreuen und deren Milch direkt vermarkten. Dafür werden gerade ein neuer Stall und Verarbeitungsräume errichtet. Viele Ausbildungen – wie der landwirtschaftliche Facharbeiter sowie diverse Weiterbildungskurse des Ländlichen Fortbildungsinstitutes – erlaubten ihr, neue Herausforderungen stets anzunehmen und sich in die Direktvermarktung gut einzuleben. Mittlerweile kann sie stolz auf ein großes Käsesortiment blicken. Es gibt Gupferl, Joghurt, Frischkäse in verschiedenen Variationen bis hin zu gereiftem Schafkäse. Im Frühjahr gibt es auch Lammfleisch. Damit die Molke gut verwertet wird, werden sogenannte Molkeschweine gefüttert. Kalteis kann sich keinen besseren Arbeitsplatz vorstellen. Es werden zahlreiche Regional- und Bauernläden, Nahversorger und Lebensmittelläden im größeren Umkreis beliefert und auf zwei Bauernmärkten ist sie selbst mit dem Verkaufsanhänger unterwegs. Der direkte Kundenkontakt und das Reden mit den Kunden liegt ihr besonders am Herzen.
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MAYRHOFER Maria © Melanie Peterseil

Maria Mayrhofer – Engerwitzdorf – Bezirk Urfahr

  • Thema der Einreichung: Powerfrau in der Landwirtschaft
Die junge, motivierte und herzliche Unternehmerin tritt mit einer handgeschriebenen Bewerbung zur bäuerlichen Unternehmerin 2021 an – und das ist ein Novum. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie 2017 den Betrieb der Schwiegereltern übernommen und sie bewirtschaften diesen im Haupterwerb. Der Betrieb wurde von Grund auf erneuert und 2018 wurde ein Hofladen errichtet. Mittlerweile haben die Mayrhofers elf fleißige Angestellte und auch die Familie hilft tatkräftig mit. Die Produktvielfalt umfasst Schweinefleisch-Produkte, Brot und Gebäck, Mehlspeisen, Most, Säfte und Schnaps, Marmeladen, Knödel und Jausenplatten für Catering. Diese werden auf Bestellung sieben Tage die Woche angeboten. Verkauft werden die bäuerlichen Schmankerl im Gewölbe-Hofladen immer donnerstags und im Selbstbedienungs-Ab-Hof-Standl sogar 24 Stunden täglich. Dieses Standl gibt es bereits seit 2014 und war eines der ersten in Oberösterreich. Die junge Unternehmerin war zu diesem Zeitpunkt erst 18 Jahre jung. Seit 2020 gibt es einen neuen Selbstbedienungsstand, der ein regionales Einkaufserlebnis auf 60 m² darstellt. 2021 wurde mit dem Bau eines Tierwohlstalles begonnen. Schweine können künftig ins Freie und haben trotzdem ein dickes Strohbett. „Die Arbeitsbereiche sind vielfältig und abwechslungsreich“, erzählt uns die gelernte Einzelhandelskauffrau und landwirtschaftliche Facharbeiterin. So sieht sie sich in ihrer Rollenvielfalt als Mama, Köchin, Landwirtin, Buchhalterin, Konditorin, Verkäuferin, Fleischverarbeiterin und Putzfrau. Wobei sie die Reihenfolge nicht wertet – sie ist eine Powerfrau, die ihren Beruf mit Herz und Seele ausübt.
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MORITZ Lisa © edgelight film

Lisa Moritz – Schlatt – Bezirk Vöcklabruck

  • Thema der Einreichung: Rein in die Gummistiefel
Als Quereinsteigerin in die landwirtschaftliche Selbstständigkeit führt Lisa Moritz den Meindlhof im Vollerwerb und sieht sich als Botschafterin für regionale Lebensmittelerzeugung. Mit im Team sind ihre Eltern, ein Saisonarbeiter, zwei Teilzeit-Mitarbeiterinnen und fünf Gemüsefeen für den Verkauf. Und natürlich ihr Mann an den Wochenenden und wann immer er sonst gebraucht wird. 2018 haben sie sich gemeinsam entschlossen, den Betrieb ihrer Eltern zu übernehmen und von Lisa Moritz wird dieser im Haupterwerb weitergeführt. Gemeinsam mit den drei Kindern (7, 4, 2) leben und arbeiten sie seit 2019 am Hof. Lebensmittel, deren Produktion und Vermarktung begleiten sie aber schon lange. Nach dem Abschluss des Studiums Produkt- und Projektmanagement an der FH Wiener Neustadt am Campus Wieselburg konnte sie sich in einigen Lebensmittelbetrieben beruflich weiterentwickeln. Die Gemüse-Vermarktung am Meindlhof fußt auf den drei Säulen: Hofladen, Salzkammergut-Gemüsekiste und Bauernmärkte. Neben der Regionalität und Saisonalität ist die absolute „gemüsige“ Frische der Erfolgsfaktor. Seit der Corona-Pandemie gibt es zusätzlich einen Onlineshop mit einer kontaktlosen Online-Bestellmöglichkeit und Abholung. Das Sortiment umfasst sämtliche saisonale Gemüsesorten aus Eigenbau, Jungpflanzen, Saatgut und regionalen Lebensmitteln für den täglichen Bedarf. Die Betriebsleiterin sieht eine große Chance darin, dass das Interesse an der landwirtschaftlichen Urproduktion deutlich steigt und man mit Stolz einer bäuerlichen Zukunft entgegenblicken kann. Mitarbeiteraufbau, Wissenstransfer und Substanzoptimierung – mit diesen Schlagworten startete sie in die ersten fünf Jahre nach der Übernahme. Also Mitarbeiter für Arbeitsentlastung nutzen und ausbauen, Wissen der Eltern und auch der Mitarbeiter als wesentlichen Erfolgsfaktor annehmen und die Grundsanierung von Produktions-, Lager- und Kühlflächen. Ein weiteres Projekt für die nächsten Jahre ist es, ein fundiertes Konzept für verschiedene Schulklassen zu erstellen, da es viele Anfragen von Schulklassen als Exkursionsziel gibt, welche Lisa Moritz unbedingt unterstützen möchte.
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OBERMAIER Verena © privat

Verena Obermaier – Schalchen – Bezirk Braunau

  • Thema der Einreichung: Rind mit Beilage
Zusammen mit ihrem Mann hat Obermaier einer bereits stillgelegten Landwirtschaft wieder neues Leben eingehaucht. Mit viel Fleiß, Liebe zur Natur und den Tieren, Hirnschmalz und Mut haben sie es geschafft, den Betrieb auf drei solide Säulen zu stellen. Vor allem auf ihr Feldgemüse ist Verena Obermaier sehr stolz – sie darf sich die „Erste Innviertler Spargelbäuerin“ nennen. Seit über zehn Jahren arbeitet die gelernte Bürokauffrau als Projektassistentin im Regionalmanagement Innviertel-Hausruck. 2017 hat sie auch den landwirtschaftlichen Facharbeiter abgeschlossen. Zur Landwirtschaft kam sie durch ihren Mann Robert, der 2013 im stillgelegten Kuhstall seiner Großeltern begonnen hat, Fresser zu füttern. 2017 wurde geheiratet und der Betrieb übernommen und so sind beide Betriebsführer und teilen sich die Aufgaben nach Fähigkeiten und Ressourcen gleichermaßen auf. Derzeit wird der Betrieb noch im Nebenerwerb geführt. Ziel ist es diesen in wenigen Jahren im Vollerwerb zu betreiben. Als leidenschaftliche Urproduzentin beschäftigt Obermaier sich sowohl mit der Stierkälberaufzucht und Mast sowie der Kalbinnenmast mit Direktvermarktung und dem Feldgemüsebau.
Ziele für die kommenden Jahre in der Betriebsentwicklung sind:
- Ausbau und Etablierung des Gemüsesortiments. Der Spargelanbau soll so weit ausgebaut werden, dass auch die regionale Gastronomie beliefert werden kann. Die Nachfrage ist sehr groß – aktuell gibt es Spargel im Selbstbedienungsstand.
- Die Durchlaufzeiten der Fresser durch optimale Bedingungen zu verkürzen. Dazu wurde der alte Kälberstall umgebaut und die Tränke- und Fütterungspläne wurden überarbeitet.
- Der Betrieb wird so weit optimiert, dass er im Vollerwerb geführt werden kann.
- In weiterer Zukunft soll noch eine Lagerhalle für Stroh sowie ein Erdkeller für das Lagern von Gemüse errichtet werden.
Verena Obermaier ist eine Vollblutbäuerin in der Urproduktion.
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PACHNER Victoria © privat

Victoria Pachner – St. Georgen am Walde – Bezirk Perg

  • Thema der Einreichung: Mut für Neues
Der Titel der Einreichung beschreibt die Ausgangssituation von Victoria Pachner sehr genau – sie hat von ihrem Onkel 2018 einen Betrieb übernommen, welchen sie innerhalb von nur zwei Jahren zu einem profitablen landwirtschaftlichen Unternehmen gemacht hat. Gemeinsam mit ihrem Ehemann bewirtschaftet sie zwei landwirtschaftliche Betriebe. Die zwei Betriebe sind ca. 1 km voneinander entfernt und das Wohnhaus steht unmittelbar neben dem Betrieb des Mannes. Sie betreibt ihren eigenen Betrieb im Haupterwerb. Bei der Übernahme stand dieser vor einigen Herausforderungen. So gelang es Pachner, betriebswirtschaftlich und finanziell einen guten Überblick zu bekommen und sich dann Gedanken über die betriebliche Ausrichtung zu machen, wobei ihr der Bio-Status sehr wichtig war. Als ausgebildete Restaurantfachfrau hat sie auch den landwirtschaftlichen Facharbeiter abgeschlossen, welcher für die Umsetzung und Ausrichtung ihres Betriebes letztendlich sehr wesentlich war. Im letzten Jahr hat Pachner sich dazu entschlossen, einen Bio-Junghennen-Aufzuchtstall zu bauen. Der Bio-Hühnerstall mit 9.600 Tieren wird hauptsächlich von ihr alleine betreut, da ihr Mann Vollzeit arbeitstätig ist. Unterstützung bekommt sie hierbei allerdings von der gesamten Familie, neben dem Ehemann und den drei Kindern auch vom Onkel, der noch auf dem Betrieb wohnt, sowie von den Schwiegereltern. Erzeugt und vermarktet werden Bio-Junghennen, Bio-Heu, Bio-Silage, Bio-Kartoffeln und Holz-Schnittware. Pachner beweist, dass sich Mut, Engagement und ein klares Ziel gemeinsam mit einer fundierten Ausbildung auszahlen und einen Neustart möglich machen.
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PLACHY Theresa Veronika © privat

Theresa Veronika Plachy – Unterach – Bezirk Vöcklabruck

  • Thema der Einreichung: Zukunft kleine Landwirtschaft
Dem Standort angepasst zu leben, zu wirtschaften und nachhaltig zu arbeiten, ist Theresa Veronika Plachy aus Unterach sehr wichtig. Wertschätzung und Wertschöpfung sind für sie nicht nur Schlagwörter, sondern werden gelebt. Plachy ist bereits auf ihrem Betrieb aufgewachsen. Zwischendurch im „normalen“ Arbeitsleben mit geregelten Arbeits- und Urlaubszeiten tätig, sieht sie es mittlerweile als Privileg, zu Hause arbeiten zu können, sich die Zeit „teilweise“ selbst einteilen zu können und die Kinder in der Natur aufwachsen zu sehen. Bestens ausgebildet mit dem landwirtschaftlichen Facharbeiter, Matura im Bereich Medien- und Kommunikationsdesign und der Meisterprüfung für Ländliches Betriebsund Haushaltsmanagement übernahm sie 2018 gemeinsam mit ihrem Ehemann den landwirtschaftlichen Milchviehbetrieb ihrer Eltern. Mit ihren drei Kindern leben sie auf einem Vier-Generationen-Hof und sie wissen dies sehr zu schätzen. Der Betrieb liegt in Unterach am Attersee und wird als konventioneller Milchviehbetrieb mit eigener Nachzucht im Haupterwerb mit Direktvermarktung und Vermietung geführt. Die täglich anfallenden Arbeiten wie Stallarbeit und die der Direktvermarktung werden von ihr und ihrem Mann gemeinsam erledigt. Die Flächen sind zum Teil sehr steil und aufwändig zu bearbeiten. Da der Milchviehstall 1958 erbaut wurde, besteht eine Kombinationshaltung. Das heißt, die Kühe können sich von April bis November tagsüber auf der Kurzrasenweide frei bewegen. Zusätzliche Nebeneinkünfte werden durch die Vermietung eines Gästehauses mit sechs Wohneinheiten erwirtschaftet.. Um aus der Landwirtschaft eine größere Wertschöpfung zu erzielen, wurde 2018 mit der Direktvermarktung von Milch, Molke, Frischkäse und saisonalen Produkten wie Säften und Marmeladen begonnen. Auch Edelbrände und Eier werden ab Hof angeboten. Auf Vorbestellung (dadurch kein Überschuss) werden die Produkte direkt im Ort ausgeliefert, wobei hier seit Beginn Glasflaschen mit Pfandsystem und weitestgehend kunststofffreie Verpackungen verwendet wurden. In Zeiten von Corona war die kontaktlose Zustellung der Produkte vor die Haustüre sehr beliebt. Im August 2021 wurde ein Selbstbedienungshofladen direkt am Hof aufgestellt, um die Wanderer bedienen zu können. Es besteht mit einigen Gasthäusern aus der Umgebung eine gute Kooperation – so gibt es einen extra kreierten Vorspeisenteller mit eigenem Frischkäse und die Plachys sind sehr stolz, namentlich in der Speisekarte von Gasthäusern erwähnt zu werden. Als solch „kleiner“ Betrieb braucht man ein Alleinstellungsmerkmal in der Region, welches Veronika Plachy mit ihrer Heumilch und den Produkten daraus hat, zumal es keinen weiteren Betrieb gibt, der Milch direkt zu den Kunden liefert.
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STRAUSS Sylvia © privat

Sylvia Strauss – Garsten – Bezirk Steyr

  • Thema der Einreichung: Power-Bäuerin
„Als Bäuerin muss man echt viele Talente haben“, kann Sylvia Strauss aus Garsten nur bestätigen. Neben Kochen, Büro, Marketing, Umgang mit den Kunden, Garten betreuen, putzen und Kinderbetreuung darf ein nettes Wort nicht fehlen. Eben alles, was die Bäuerin von heute so braucht. Als gelernte Hotelkauffrau und Krankenschwester ist Strauss nicht nur fünffache Mutter, sondern auch Bäuerin und Hofladenbetreiberin und seit letztem Sommer mit Christopher verheiratet. Der Betrieb wurde 2015 von den Schwiegereltern gemeinsam übernommen und bereits vorher wurde der geschlossene Betrieb mit Zuchtsauen und Mastschweinen auf Legehennen umgestellt. Um durchgehend Eier – vor allem an die regionalen Filialen von Billa und Spar – liefern zu können, wurde 2016 der Freilandstall erweitert und es gibt jetzt Platz für rund 8.000 Hühner. Zur Arbeitsbewältigung werden im Sommer immer wieder Praktikanten beschäftigt oder es stehen Freunde zur Verfügung. Anfangs wurden die Eier im Vorhaus verkauft und geplant war zuerst eine einfache „Eiertüre“, nur mit den eigenen Eiern und Nudeln. Es stellte sich allerdings heraus, dass die Nachfrage nach weiteren Produkten groß war (Brot, Speck usw.) und so wurde ein moderner Hofladen, der möglichst täglich geöffnet hat, in Selbstbedienung läuft und wo kein offenes Geld herumliegt, geplant und dieser läuft seit 2018 sehr gut. Daneben werden noch ca. 20 Mastschweine für die Direktvermarktung im Hofladen gemästet und der Verkauf der Christbäume wurde ausgeweitet. Um alles zu bewältigen, wird seit dem Vorjahr eine Putzfrau beschäftigt und eine Aushilfe zum Abpacken der Eier wurde angestellt. Fleisch, Fleischprodukte und Nudeln werden in Lohnverarbeitung hergestellt. Zu den bereits genannten Standbeinen kommt noch das Urgetreide (Einkorn, Emmer, Urdinkel, Einkornreis) als großes Hobby von Sylvia Strauss. Neben all den Baustellen, dem Kochen und der Kinderbetreuung blickt sie aber bereits nach vorne und da die Hochzeit daheim so toll funktioniert hat und der Hof eine gute Lage bietet, denken die beiden Betriebsführer daran, in Zukunft Urlaub am Bauernhof und ein angeschlossenes Hofcafé anzubieten. Nach dem Motto – wenn alle mithelfen, Groß und Klein, Jung und Alt, und an einem Strang ziehen, ist vieles möglich und der vielseitige Job Bäuerin mehr als nur ein Beruf.
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THUT Marie-Therese © privat

Marie-Therese Thut – Ostermiething – Bezirk Braunau

  • Thema der Einreichung: Ziegenkäse, Gemüse und Musik
Wenn Marie-Therese Thut über ihren Käse und die Musik ins Schwärmen kommt, kann sich jeder vorstellen, dass Musik und Käse „herzustellen“ einander nicht ausschließen, sondern ergänzen. So schreibt Frau Thut: „Wie jedes Konzert ist auch jeder handwerklich hergestellte Käse eine Momentaufnahme und somit einzigartig.“ Mit ihren 34 Jahren ist sie schon weit herumgekommen, in Salzburg geboren, in der Schweiz aufgewachsen und zuletzt von Bayern nach Ostermiething gezogen. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie den Feldhütter Hof in Ostermiething 2018 als Quereinsteigerin außerfamiliär übernommen. Vor der Hofübernahme hat sie unter anderem als Musikerin gearbeitet und eine Musikschule mitgegründet. Am Betrieb werden im Haupterwerb Ziegenkäse, Ziegenkitzfleisch, Obstbrände, Gemüse, Eier und Hähnchenfleisch mit Bio-Zertifizierung produziert und vermarktet. 90 Prozent des Umsatzes wird über den Käseverkauf generiert, der Rest über die anderen Erzeugnisse. Gut ein Drittel der Produkte wird über den Hofladen verkauft, der Rest geht an Wiederverkäufer in der Region. Halbtags wird eine Arbeitskraft in der Käserei und im Stall beschäftigt, die restlichen Arbeiten teilen sich die beiden Betriebsleiter. Bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen ist Familie Thut Nachhaltigkeit sehr wichtig, daher kommen Ziegen zum Einsatz. Die Milch von gefährdeten Nutztierrassen eignet sich aufgrund ihrer Eigenschaften besonders gut zur Käseherstellung. Die Erhaltung solcher Nutztierrassen ist der Familie Thut ein Anliegen. So sind im letzten Herbst auch 20 Hühner eingezogen. Hier wurden die gefährdeten österreichischen Sulmtaler als Zweinutzungsrasse ausgewählt, damit sie sowohl die Eier als auch das Fleisch der Hähne verkaufen können. Seit heuer wird auch noch Gemüse produziert und neben dem klassischen Feldgemüse soll auch der Spargelanbau noch etabliert werden. Die Thuts haben betrieblich noch einiges vor und so wurde heuer auch ein Pilzgarten angelegt, mit dessen Produktion sie in den regionalen Lebensmitteleinzelhandel einsteigen möchten. Die Musik hat nach wie vor einen hohen Stellenwert im Leben der jungen Bäuerin und so bietet sie an einem Tag pro Woche Saxophon- und Klarinettenunterricht am Hof an und ist in diverse musikalische Projekte involviert.
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ZECHA Gudrun ©  living moments photography - Ira und Christoph Hilger

Gudrun Zecha – Wallern – Bezirk Grieskirchen

  • Thema der Einreichung: Solidarische Landwirtschaft „futter natur“
Akademikerinnen können nicht anpacken? Oh doch! – Gudrun Zecha hat als studierte Umweltphysikerin im Quereinstieg eine Solidarische Landwirtschaft am elterlichen Hof aufgebaut, die stetig wächst und welche sie seit 2020 als Betriebsführerin bewirtschaftet. Als nachhaltigkeitsbegeisterte Tochter zweier Nebenerwerbslandwirt*innen ist sie zuerst in die weite Welt gezogen, hat Sinologie und Physik studiert, um dann als Umweltwissenschaftlerin Nachhaltigkeit in Europa und China umzusetzen. Ihr Herz aber schlägt für regionale, nachhaltige Lösungsansätze, und so hat sie am elterlichen Betrieb das Projekt „futter natur“ gestartet und führt den Hof im Vollerwerb mit dem Konzept der Solidarischen Landwirtschaft im Gemüsebau. Aus tiefster Überzeugung steht Zecha für eine kleinstrukturierte Landwirtschaft ein und erbringt den Beweis, dass man von drei Hektar leben kann. Im Juni 2021 hat sie an der Bioschule Schlägl berufsbegleitend die Ausbildung zur landwirtschaftlichen Facharbeiterin mit Auszeichnung abgeschlossen und 2021/22 wird sie mit dem „Facharbeiter Feldgemüsebau“ in der LWBFS Waizenkirchen ihre Kenntnisse noch vertiefen. Als sie 2019 das Projekt „SoLaWi futternatur“ startete, war es selbstverständlich für Gudrun Zecha, auf Bio umzustellen. Mit Ende 2019 wurde die Verpachtung aufgelöst, die Homepage www.futter-natur.at gestaltet und Flyer entworfen. Seit 2020 baut die Landwirtin jetzt auf insgesamt ca. 3.000 m² mit 300 m² Folienhaus nach dem Prinzip „Market Gardening“ – auf Dauerbeeten und mit viel Handarbeit – Gemüse und Kräuter für derzeit 28 Haushalte an. Von Mai bis November bekommen die Familien echt saisonales, regionales Gemüse direkt und taufrisch vom Feld. Bei der „Solidarischen Landwirtschaft“ geht die Bäuerin mit den Konsumentinnen und Konsumenten eine direkte Partnerschaft ein, die es ermöglicht, saisonale, qualitativ hochwertige Lebensmittel in der Region zu fairen Bedingungen zu produzieren: Wir teilen die Produktionskosten und die Ernte sowie das Risiko etwaiger Ernteeinbußen durch Schädlinge oder Wetterereignisse. Am wöchentlichen Abholtag wird das saisonal erntereife Gemüse für die Ernteteilerinnen und Ernteteiler frisch geerntet und geteilt, was gerade reif ist. Sie kommen direkt zum Hof, um sich ihren Anteil an der Ernte abzuholen. Damit haben die Ernteteilerinnen und Ernteteiler einen direkten Bezug zum Feld und zu den Personen, die „ihren“ Acker bewirtschaften. Außerdem bekommen sie wöchentlich einen „Gemüsebrief“ mit „Neuigkeiten vom Feld“, Tipps zur Verarbeitung und Lagerung sowie Rezepte. Auf Social Media können die Menschen am Geschehen auf dem Acker teilhaben und auch aktuelle, wichtige Themen, die die landwirtschaftliche Produktion heute und in Zukunft betreffen wie Starkregenereignisse, Dürre, Hagel, Bodenaufbau etc. werden thematisiert, um die Konsumentinnen und Konsumenten zu sensibilisieren. Als ergänzendes Standbein zur Solidarischen Landwirtschaft wurden Kooperationen mit Gastronomiebetrieben, Bioläden sowie die Direktvermarktung auf lokalen Bauernmärkten aufgebaut.
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