Ausschuss für Tierhaltung und Milchwirtschaft
Ausschusses
war „Tiergesundheit
und Tierschutz im GAP Strategieplan:
Hintergründe, Vorgaben
und Umsetzungsschritte“.
Dazu referierte der Leiter der
Abteilung Tierische Produkte
im Bundesministerium für
Land- und Forstwirtschaft, Regionen
und Wasserwirtschaft,
DI Dr. Konrad Blaas.
Den vorliegenden Maßnahmen
und Programmen geht
ein langer Prozess voraus, in
dem man sich unter den Zielvorgaben
der GAP (Gemeinsame
Agrarpolitik) intensiv mit
der österreichischen Situation
beschäftigt hat.
Auf Basis einer umfangreichen
SWOT-Analyse (Stärken,
Schwächen, Möglichkeiten,
Risiken) wurden mögliche
Umsetzungsschritte abgeleitet.
Den Zielvorgaben (Hochwertige,
sichere und nahrhafte Lebensmittel,
Steigerung der Erzeugung
im Rahmen von Qualitätsregelungen
und der biologischen
Erzeugung, Reduktion
von Antibiotikaeinsatz, Reduktion
Pflanzenschutzmittelanwendung,
Vermeidung von Lebensmittelabfällen,
Verbesserung
des Tierwohls) begegnet
man in Österreich beispielsweise
mit dem Aufbau der Tiergesundheit
Österreich, Anpassung
der Fördersätze für Investitionen
insbesonders in tierfreundliche
Haltungsformen,
ÖPUL Maßnahmen (Tierwohl
Stallhaltung Rinder, Schweine)
und einer Reihe von Qualitätsprogrammen
(Qplus Kuh,
Qplus Rind, Qplus Lamm/Kitz,
etc.).
Diese Maßnahmen können
unter anderem genutzt werden,
um Anforderungen an Absatzmärkten
gerecht zu werden
(z.B. Antibiotikamonitoring).
- Im Zuge der Ausschusssitzung wurde über den aktuellen Stand bei der Umsetzung des AMA Gütesiegels im Bereich Milch in Bezug auf die Haltungsformenkennzeichnung, die vom deutschen Markt gefordert wird, berichtet. Eingehende Diskussionen drehten sich um das Impulsprogramm Landwirtschaft, das vor wenigen Wochen präsentiert wurde. Dieses wird grundsätzlich durchaus positiv bewertet. Allerdings wird es aus Sicht des Ausschusses für Branchen mit aktuell besonderen Herausforderungen, wie der Schweinezucht und Rindermast, kaum die dringend notwendigen Anreize im Bereich von Investitionen liefern. Es braucht hier ein besonderes Bewusstsein und Verständnis im inneragrarischen Bereich für die Dringlichkeit in einzelnen Sparten unter anderem zur Erhaltung der Selbstversorgung.