Ausschuss für Tierhaltung und Milchwirtschaft
Der Ausschuss diskutierte den
Stand bezüglich „TGÖ Tiergesundheit
Österreich“ als neue
Dachorganisation der Tiergesundheitsdienste,
weiters
die künftigen Anforderungen
in Bezug auf ein Monitoring
des Antibiotikaeinsatzes, die
aktuelle Info-Kampagne der
AMA-Marketing beim Thema
„Tierwohl“ sowie Marktentwicklungen.
- Simone Steiner von der Rinderzucht Austria informierte zum Stand betreffend „Tiergesundheit Österreich – TGÖ“. Für Dezember dieses Jahres ist die Gründung des Vereins „Tiergesundheit Österreich“ geplant. Damit wird eine gemeinsame Plattform zur Verfügung stehen, in der Landwirtschaft, Länder-Tiergesundheitsdienste, Tierärzte und Wirtschaft paritätisch vertreten sind. Neben einer Abstimmung verschiedener Tiergesundheitsprogramme sollen im TGÖ auch Lösungen für weitere Tiergesundheitsthemen wie Antibiotika-Monitoring, Kälbergesundheit, Ausstieg aus dem routinemäßigen Schwanzkupieren beim Ferkel oder Auswertungen der Schlachtbefunddaten ausgearbeitet und umgesetzt werden. Ein erster Schwerpunkt wird die Bereitstellung von Informationen für Milchbetriebe in Bezug auf ihren Antibiotika- Einsatz sein. Nachdem die EU-Strategie „Farm to fork“ vorsieht, dass in den nächsten Jahren der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung um 50 Prozent verringert werden soll, ist es für die Betriebe wichtig, ihre aktuelle Situation richtig einordnen zu können. Auswertungen über den TGÖ sollen dabei unterstützen. Auch im Zusammenhang mit neuen Modulen zur Kennzeichnung von Haltungsformen in der Milchviehhaltung beim AMA-Gütesiegel ist ein Monitoring des Antibiotikaverbrauchs des jeweiligen Betriebes unumgänglich.
- Siegfried Rath von der AMA-Marketing berichtete über aktuelle Schwerpunkte in der Fleischwerbung der AMA-Marketing. Hier wird derzeit der Fokus auf das Thema Tierwohl gelegt, das beim Konsumenten in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist. Unter www.haltung.at gibt es dazu umfangreiche Information. Parallel laufen neue Werbespots im Fernsehen, wo dieses Thema aufbereitet wird. Damit wird dem Konsumenten aufgezeigt, dass die Landwirtschaft in Sachen Tierwohl bereits aktiv ist.
- Die Marktberichte zeigten eine weitere Verbesserung bei den Milch-Erzeugerpreisen und eine zuletzt stabile Entwicklung der Preise für Ferkel und Mastschweine.