Ausschuss für Bildung und Beratung
- Thomas Haase, Rektor der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP), präsentierte das umfassende Studienangebot der HAUP und den Bedarf an Lehr- und Beratungskräften für die nächsten Jahre. Die Hochschule ist neben der Ausbildung zum Lehramt auch für Zusatzqualifikationen der Beratung verantwortlich. Durch die Kopplung des Nationalen Qualifikationsrahmens an den Europäischen sind österreichische Bildungsabschlüsse europaweit vergleichbar und schaffen neue Zugänge zu Ausbildungen. Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Meisterprüfung kann somit das Bachelorstudium berufsbegleitend in 3,5 Jahren an der HAUP abgeschlossen werden. Meisterinnen und Meister erwerben das Lehramt für den fachpraktischen Unterricht an mittleren und höheren landund forstwirtschaftlichen Schulen sowie die Befähigung für den land- und forstwirtschaftlichen Beratungs- und Förderungsdienst. Die Ausschussmitglieder begrüßen, dass im Herbst 2023 ein weiterer Lehrgang angeboten wird.
- Der Aufzeichnungsbonus kann von Junglandwirtinnen und Junglandwirten, die die Förderung der Niederlassung im Rahmen der erstmaligen Aufnahme der Bewirtschaftung eines landwirtschaftlichen Betriebes beantragen, gestellt werden. Corina Mayrhofer von der Abteilung Bildung und Beratung informierte über die Voraussetzungen zur Förderung. Der einmalige Bonus beträgt 4.000 Euro, wenn die Aufzeichnungen über mindestens drei Jahre geführt werden. Die gestellte Mindestanforderung ist eine Einnahmen-/Ausgabenrechnung sowie ein Anlageverzeichnis. Broschüren, Fachartikel und Videos über die Anforderungen zum Aufzeichnungsbonus werden als begleitende Informationen erstellt. LFI-Seminare zu Aufzeichnungs- und Buchhaltungsprogrammen stehen bereits zur Verfügung.
- Das Erwachsenenbildungsforum OÖ widmet sich dem Themenschwerpunkt Demokratie und auch das LFI greift in Weiterbildungsveranstaltungen diese Thematik auf. Marion Wisinger, Historikerin und Trainerin für Politische Bildung brachte ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen ein. Basierend auf den aktuellen Entwicklungen in unserer Gesellschaft kommt es oftmals zu unterschiedlichen Meinungen und Positionen. Um der Destabilisierung unserer Gesellschaft entgegenzuwirken, braucht es ihrer Ansicht nach konstruktive Diskurse und ein verständnisvolles Miteinander. Den Ausschussmitgliedern wurden Handlungsfelder aufgezeigt, wie eine Gesprächsbereitschaft bei Meinungsverschiedenheiten geschaffen werden kann.