Arbeitszeitersparnis in der Landwirtschaft
Die Arbeit gut organisieren und die Zeit konsequent nutzen sind die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Produktion auf dem zukunftsgerichteten Landwirtschaftsbetrieb.
Gerade für Familienbetriebe ist dies eine große Herausforderung, einerseits hat der/die Betriebsführer/in die anfallenden Stall- und Feldarbeiten zu erledigen, andererseits hat er oder sie auch die klassischen Arbeiten eines/einer Managers/in zu machen, also die Betriebsführertätigkeiten zu erledigen. Gerade diese Tätigkeiten sind es, die für viele Landwirtinnen und Landwirte ungewohnt und schwer fallen und daher oft zu kurz kommen.
Die praktischen Tätigkeiten wie Melken oder mit dem Traktor die Feldarbeiten zu erledigen fallen vielen Landwirten leichter als Schreibarbeiten im Büro zu tätigen, Buchhaltung zu machen oder unzählige Formulare auszufüllen. Aber gerade diese Arbeiten sind für den Erfolg des Unternehmens notwendig. Gerade für diese Bürotätigkeiten ist es wichtig, eine konkrete Arbeitsplanung festzulegen und ein Selbstmanagement zu betreiben.
Mit einer Arbeitsplanung wird festgelegt, welche Aufgaben wann durchgeführt werden, um die Arbeiten am Betrieb fristgerecht und vor allem ohne Zeitdruck zu erledigen, aber auch, um die sozialen Kontakte wie Vereinsleben, Freunde etc. und vorrangig Zeit mit der Familie unter einen "Hut" zu bringen.
Die praktischen Tätigkeiten wie Melken oder mit dem Traktor die Feldarbeiten zu erledigen fallen vielen Landwirten leichter als Schreibarbeiten im Büro zu tätigen, Buchhaltung zu machen oder unzählige Formulare auszufüllen. Aber gerade diese Arbeiten sind für den Erfolg des Unternehmens notwendig. Gerade für diese Bürotätigkeiten ist es wichtig, eine konkrete Arbeitsplanung festzulegen und ein Selbstmanagement zu betreiben.
Mit einer Arbeitsplanung wird festgelegt, welche Aufgaben wann durchgeführt werden, um die Arbeiten am Betrieb fristgerecht und vor allem ohne Zeitdruck zu erledigen, aber auch, um die sozialen Kontakte wie Vereinsleben, Freunde etc. und vorrangig Zeit mit der Familie unter einen "Hut" zu bringen.
Wie kann nun aber wertvolle Zeit eingespart werden?
Voraussetzung dafür ist es, dass der Betriebsführer seinen Betrieb kennt. Nur über Kennzahlen zum Management sind Aussagen über den Gesamtarbeitszeitbedarf möglich. Eine wichtige Kennzahl dabei ist die Arbeitsproduktivität (kg Milch je Stunde, kg xy je ha, Einkommen je Stunde, etc.). Wenn diese Kennzahlen bekannt sind, lassen sich schon etwaige Schwachstellen und vor allem Zeitfresser erkennen.
Arbeitsplanung / Zeiteinteilung
Bei der Arbeitsplanung ist der erste Schritt, dass konkrete Ziele festgelegt werden und wie erreiche ich diese. Wichtig ist dabei, dass diese Ziele und die Erreichung dieser schriftlich festgehalten werden. Auch wenn dies Zeit kostet und vielfach als Zeitvergeudung angesehen wird, hilft es, die Ziele zu konkretisieren und somit die Zeit effizient zu verwenden. Daraus resultiert vielfach, dass die Arbeitszufriedenheit gesteigert wird und aufgrund der schriftlichen Planung der Kopf frei bleibt für wichtige Dinge (Unternehmensentscheidungen, etc.).
Planungsregeln
Arbeits- und Zeitplanung muss realistisch sein, das heißt, die Ziele sollen erreichbar sein, sie sollen SMART1) sein. Unrealistische Ziele demotivieren und bringen nicht den gewünschten Erfolg. Vor allem sollen die Zeitpläne mit der Familie abgestimmt werden, denn eine genaue Planung hilft die Arbeit am Betrieb zu vereinfachen. Herr Dr. Schick*) hat hier zehn Planungsregeln entwickelt, um die verfügbare Zeit besser einzuteilen, Zeitfresser zu erkennen und gleichzeitig diese zu eliminieren:
1. Ziele setzen
2. Prioritäten setzen – Wichtiges zuerst, Unwichtiges weglassen
3. Aufgaben zusammenfassen – Gleichartige Arbeiten zusammenfassen
4. Vorbereiten – ab Abend wird der nächste Tag vorgeplant (schriftlich)
5. Abschirmen – nicht immer für alle erreichbar sein wollen
6. Kommunikationsmittel nutzen - (SMS, Mail, WhatsApp, …)
7. Vereinfachen – schwierige Aufgaben in kleine Schritte unterteilen
8. Rücksicht nehmen – Termine nicht verlegen, nicht verspäten, …
9. Delegieren – lassen sie andere was machen, Übertragung von Verantwortung, …
10. Erfolge genießen – Erledigtes als Erfolg wahrnehmen
2. Prioritäten setzen – Wichtiges zuerst, Unwichtiges weglassen
3. Aufgaben zusammenfassen – Gleichartige Arbeiten zusammenfassen
4. Vorbereiten – ab Abend wird der nächste Tag vorgeplant (schriftlich)
5. Abschirmen – nicht immer für alle erreichbar sein wollen
6. Kommunikationsmittel nutzen - (SMS, Mail, WhatsApp, …)
7. Vereinfachen – schwierige Aufgaben in kleine Schritte unterteilen
8. Rücksicht nehmen – Termine nicht verlegen, nicht verspäten, …
9. Delegieren – lassen sie andere was machen, Übertragung von Verantwortung, …
10. Erfolge genießen – Erledigtes als Erfolg wahrnehmen
Mit täglich ca. 6 Minuten lässt sich durchschnittlich eine Stunde an Arbeitszeit einsparen, daher ist gerade diese Form der Planung für den wirtschaftlichen Erfolg von großer Bedeutung.
Zeitplanung ist Optimierung
Gerade eine gute Zeitplanung und damit verbunden eine Selbstkontrolle lassen Optimierungspotenziale erkennen und Strategien ableiten. Der Erfolg kann in jeder Planungsphase über Checklisten überprüft werden und somit ideal ausgeschöpft und die Arbeitszufriedenheit gesteigert werden.
Gute Arbeitsorganisation und Selbstmanagement in Verbindung mit arbeitserleichternden Hilfsmitteln (Checklisten, …) sollen am modernen Landwirtschaftsbetrieb nicht Halt machen. Der Anteil der Betriebsführungsarbeiten am Gesamtarbeitszeitbedarf nehmen immer mehr zu und haben steigende Tendenz. Dies bedeutet, dass der modernen Landwirt immer mehr Zeit im Büro und immer weniger Zeit auf dem Feld oder im Stall verbringen wird. Dies kann da und dort Stress verursachen. Eine gute Arbeitsorganisation trägt aber auch dort dazu bei, dass die Familie und die sozialen Kontakte nicht zu kurz kommen.
*) Quelle: Prof. Dr. habil. Matthias Schick, Leiter Arbeit, Bau und Systembewertung, Agroscope, Tänikon, 8356 Ettenhausen, Schweiz
1) Ziele sollen SMART sein:
S pezifisch: Ziele müssen eindeutig definiert sein.
M essbar: Ziele müssen messbar sein.
A ttraktiv: Ziele müssen für die Person ansprechend bzw. erstrebenswert sein.
R ealistisch: Das gesteckte Ziel muss möglich und realisierbar sein.
T erminiert: Das Ziel muss mit einem fixen Datum festgelegt werden können.
Gute Arbeitsorganisation und Selbstmanagement in Verbindung mit arbeitserleichternden Hilfsmitteln (Checklisten, …) sollen am modernen Landwirtschaftsbetrieb nicht Halt machen. Der Anteil der Betriebsführungsarbeiten am Gesamtarbeitszeitbedarf nehmen immer mehr zu und haben steigende Tendenz. Dies bedeutet, dass der modernen Landwirt immer mehr Zeit im Büro und immer weniger Zeit auf dem Feld oder im Stall verbringen wird. Dies kann da und dort Stress verursachen. Eine gute Arbeitsorganisation trägt aber auch dort dazu bei, dass die Familie und die sozialen Kontakte nicht zu kurz kommen.
*) Quelle: Prof. Dr. habil. Matthias Schick, Leiter Arbeit, Bau und Systembewertung, Agroscope, Tänikon, 8356 Ettenhausen, Schweiz
1) Ziele sollen SMART sein:
S pezifisch: Ziele müssen eindeutig definiert sein.
M essbar: Ziele müssen messbar sein.
A ttraktiv: Ziele müssen für die Person ansprechend bzw. erstrebenswert sein.
R ealistisch: Das gesteckte Ziel muss möglich und realisierbar sein.
T erminiert: Das Ziel muss mit einem fixen Datum festgelegt werden können.
Die oben angeführte Tabelle soll ein Beispiel sein, wie eine Checkliste gemacht werden kann. Unter dem angeführten Link können diese und andere Checklisten downgeloaded werden, um eine ordentliche Zeitplanung zu erstellen.
DI Stephan Scheffknecht, BEd
Burgenländische Landwirtschaftskammer
Esterhazystraße 15, 7000 Eisenstadt
Tel.: 02682/702 – 402
Email: stephan.scheffknecht@lk-bgld.at
DI Stephan Scheffknecht, BEd
Burgenländische Landwirtschaftskammer
Esterhazystraße 15, 7000 Eisenstadt
Tel.: 02682/702 – 402
Email: stephan.scheffknecht@lk-bgld.at