Agrarausblick: 2021 ist Jahr der agrarpolitischen Entscheidungen
Auch wenn mit einem umfassenden steuer- und sozialrechtlichen Entlastungspaket, dem Beschluss eines Waldfondsgesetzes und der Sicherstellung der EU-Agrarfinanzierung im abgelaufenen Jahr wichtige Entscheidungen zugunsten der heimischen Land- und Forstwirtschaft getroffen werden konnten, sind im neuen Jahr eine Reihe von agrarpolitischen „Baustellen“ weiterhin offen. „2021 wird das Jahr der Entscheidungen zur inhaltlichen Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik auf EU-Ebene und des nationalen Strategieplanes zur GAP. Auf nationaler Ebene stehen eine Reihe weiterer Themen an, die im Interesse der bäuerlichen Familienbetriebe dringend einer raschen politischen Entscheidung und Umsetzung bedürfen. „Dazu gehören insbesondere finanzielle Hilfen für die von einer dramatischen Marktsituation betroffenen Rinder- und Schweinebauern, die Umsetzung einer Herkunftskennzeichnung bei verarbeiteten Lebensmitteln und der Gastronomie, die Umsetzung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes, eine höhere Biotreibstoff-Beimischung bei Benzin und die nachdrückliche Ablehnung des EU-Mercosur-Freihandelsabkommens“, zeigt LK-Präsidentin Michaela Langer-Weninger die zentralen Arbeitsschwerpunkte des heurigen Jahres auf.